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MÄRKTE EUROPA/Unsicherheit vor Zypern-Abstimmung

Von Manuel Priego-Thimmel

Vor der Abstimmung im zyprischen Parlament am Nachmittag gehen die Anleger an Europas Börsen in Deckung. Derzeit ist vollkommen unklar, ob die für die geplante Bankenabgabe notwendige Mehrheiten zustande kommen. Nach zahlreichen Protesten sollen nun Einlagen bis 20.000 Euro von der Abgabe befreit bleiben. Von 20.000 bis 100.000 Euro soll eine einmalige Abgabe von 6,75 Prozent gezahlt werden. Bei Guthaben über 100.000 Euro sollen 9,9 Prozent fällig werden.

Bis Dienstagmittag verliert der DAX 0,3 Prozent auf 7.989 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 geht es 0,4 Prozent auf 2.693 nach unten. "Es gibt keinen Präzedenzfall in Europa, falls Zypern mit 'Nein' stimmen sollte", sagt Holger Schmieding, Chefvolkswirt der Berenberg Bank. Ein "Nein" könnte für eine Weile erhebliche Verwerfungen an den Finanzmärkten auslösen. "Allerdings wissen die Märkte, dass die EZB über die Werkzeuge verfügt, um eine Ansteckung einzudämmen", so Schmieding.

Der Euro notiert wenig verändert zum Dollar um das Niveau von 1,2950. Der ZEW-Index ist im Februar wie erwartet auf 48,5 Punkten nach zuvor 48,2 gestiegen. "Der ZEW hat den positiven Trend trotz der Unsicherheiten fortgesetzt", sagt Annalisa Piazza von Newedge. Auch überraschend stark ausgefallene Daten zur italienischen Industrieproduktion für den Monat Januar spielen keine Rolle. Allerdings ist die Verbesserung auf eine Indexumstellung zurückzuführen.

Bei den Einzelaktien stehen ThyssenKrupp im Fokus. Die Aktien brechen um 7,2 Prozent auf 17,04 Euro ein, da hier möglicherweise eine Kapitalerhöhung droht. Der Erlös könnte die magere Eigenkapitalquote verbessern. Zuletzt lag diese bei 11,4 Prozent - einer der schlechtesten Werte in der Industrie. Analyst Stefan Freudenreich von equinet hält einen Betrag von rund 1,25 Milliarden Euro bei der Kapitalerhöhung für denkbar.

Auf der Abgabeliste stehen auch weiter Finanzwerte. Unter anderem fallen Papiere der Deutschen Bank um 1,8 Prozent. BBVA-Titel geben 2 Prozent nach, Aktien von Santander 1 Prozent, die von Societe Generale 2,5 Prozent oder die von UniCredit 1,1 Prozent. Die geplante Bankenabgabe auf Zypern hat das Gespenst eines Sturms auf die Banken in anderen Ländern der Peripherie beschworen. Bei einem "Nein" des zyprischen Parlaments dürfte der Bankensektor einer der Hauptleidttragenden sein.

Mit einem Verlust von 1,5 Prozent halten aber Rohstoffaktien die rote Laterne in Europa. Belastet wird der Sektor von Aussagen des CEO von Rio Tinto, der fallende Eisenerzpreise im zweiten Halbjahr in Aussicht gestellt und dies mit einem Anstieg des Angebots bei gleichzeitig nachlassender Nachfrage aus China begründet hat. Aktien von Rio Tinto verlieren 3,8 Prozent und die von BHP Billiton 3 Prozent.

Deutz-Papiere fallen nach Geschäftszahlen um 2,7 Prozent. Metro-Aktien springen dagegen um 4,2 Prozent auf 22,67 Euro, nachdem die UBS die Aktien auf ihre "Key Call List" für besonders interessante Werte genommen hat. Leichten Druck gibt es hingegen auf die deutschen Immobilienaktien. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, wollen große Privatinvestoren wie Blackstone und Goldman Sachs aus dem Markt aussteigen.

=== 
INDEX                  Stand      +-% 
Euro-Stoxx-50       2.693,84   -0,43% 
Stoxx-50            2.709,17   -0,06% 
DAX                 7.988,36   -0,28% 
FTSE                6.455,81   -0,03% 
CAC                 3.802,90   -0,59% 
EUREX                  Stand  +-Ticks 
Bund-Future         144,23%      +22 
 
DEVISEN   zuletzt  '+/- %  Di, 8.16 Uhr  Mo, 17.21 Uhr 
EUR/USD    1,2943  -0,08%        1,2953         1,2984 
EUR/JPY  123,4303  -0,26%      123,7526       123,4389 
EUR/CHF    1,2226  -0,28%        1,2260         1,2240 
USD/JPY   95,3750  -0,18%       95,5505        95,0790 
GBP/USD    1,5114   0,13%        1,5094         1,5127 
=== 
Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@dowjones.com 
DJG/mpt/flf 

(END) Dow Jones Newswires

March 19, 2013 08:00 ET (12:00 GMT)

Copyright (c) 2013 Dow Jones & Company, Inc.

© 2013 Dow Jones News
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