Stuttgart (ots) -
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Die Geschichte der Luftfahrt ist gleichermaßen eine Welt der Abenteuer wie auch voller technischer Faszination. Erleben lässt sich das alles in einem der vielen Luftfahrtmuseen in Deutschland. 17 Museen sind für einen Osterausflug besonders gut geeignet.
Im Luftfahrtmuseum Laatzen-Hannover macht sogar Lernen Spaß. Dort können Kinder ins Cockpit eines ausgedienten Bundeswehrhubschraubers klettern. Sie bekommen alle Bauteile und Funktionen des Helikopters genau erklärt und sind danach fast so firm wie ein richtiger Pilot. "Jedes Kind erhält anschließend einen 'Hubschrauber-Pilotenschein' ausgehändigt", berichtet Klaus-Dieter Hoppe, Mitglied im Vorstand des Trägervereins Luftfahrt-Museum Laatzen-Hannover e.V., "manche Familien kommen schon allein dafür zu uns."
Das niedersächsische Luftfahrtmuseum ist eines von rund 50 Museen in Deutschland, die mit Originalen, Nachbauten und Modellen packende Episoden aus der fast 400-jährigen Geschichte der Luftfahrt aufzeigen. Sie vermittelten viel von der Faszination des Fliegens, enträtseln die Geheimnisse der Flugphysik, machen Flugtechnik anfassbar, berichten vom Abenteuertum der Flugpioniere. "Luftfahrtmuseen sind bedeutende Zeitzeugen", sagt Dietmar Schrick, Hauptgeschäftsführer im Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie (BDLI) in Berlin, "sie erzählen dabei auch die Erfolgsgeschichte der deutschen Luftfahrtindustrie."
Eine gute Gelegenheit, mit der ganzen Familie in die Welt der Luftfahrt einzutauchen, bieten die anstehenden Osterferien und Osterfeiertage. Die Internetadressen von 17 besonders informativen und spannenden Museen enthält die untenstehende Liste "Luftfahrtmuseen in Deutschland". Diese Museen haben an allen Feiertagen geöffnet und offerieren zum Teil weitere Attraktionen für Kinder.
Bereits beim Betreten des Luftfahrtmuseums in Hannover vermischen sich Illusion und Wirklichkeit: An der Decke scheint Flugpionier Otto Lilienthal mit seinem 1891 konstruierten Normalsegelapparat persönlich dem Besucher entgegenzuschweben. Das aus Weidenstäben gebaute und mit dünner Leinwand bespannte Fluggerät legte beim Jungfernflug im brandenburgischen Derwitz eine Strecke von beachtlichen 25 Metern zurück.
Nur einen Blick weiter steht ein Nachbau des ersten Ganzmetallflugzeuges, eine Junkers F 13 aus dem Jahr 1919, zum Start bereit. Mit einer historischen Postkutsche angereiste Passagiere bereiten sich auf den Einstieg vor, der Pilot eilt vorweg. "Die Pilotenkanzeln waren damals fensterlos", erläutert Klaus-Dieter Hoppe, "damit der Flugzeugführer stets frei Sicht hatte." Nachteil: Den tollkühnen Männern wehte in den fliegenden Kisten der Öldunst der Propellermotoren ins Gesicht. "Manche Antriebe, wie etwa ein 7-Zylinder Stern-Umlaufmotor aus dem Jahr 1911, wurden der besseren Schmierstoffhaftung wegen mit Rizinusöl geschmiert", erzählt Diplomingenieur Hoppe, "was beim Einatmen zu einem kräftigen Durchfall führte."
Im Hintergrund befindet sich ein originalgroßer Nachbau der Spirit of St. Louis im Landeanflug. Mit einer solchen Maschine überquerte 1927 der Amerikaner Charles Lindbergh als erster Mensch im Alleinflug den Atlantik von New York nach Paris. Vor einem wandfüllenden Rollfeldbild steht eine kleine Udet U 12a Flamingo mit großer Filmgeschichte. In der Komödie "Quax der Bruchpilot" hat Heinz Rühmann, auch privat begeisterter Flieger, in der Rolle des ängstlichen Flugschülers Otto Groschenbügel, genannt Quax, mit einer solchen Propellermaschine selber die waghalsigen Kunstflugszenen absolviert. Der für die Luftakrobatik eigens engagierte Berufspilot war wegen eines Beinbruchs ausgefallen.
Technikfreaks begeistern sich für die ausgestellten Original-Kolbenmotoren und Strahltriebwerke. Das gemeinsam von Rolls-Royce und SNECMA entwickelte Zweikreis-Turbinen-Luftstrahltriebwerk M 45-H diente als Antrieb des Verkehrsflugzeugs VFW 614 und verfügte bereits in den späten 1960er Jahren über technische Komponenten, wie sie teilweise noch in heutigen Triebwerken zu finden sind. An einem General Electric Triebwerk, CF 6-50, verdeutlichen blaue und rote Leuchtdioden den Verlauf des Luftstroms vom kalten Teil des Verdichters zum heißen Teil der Turbine. Auszubildende der MTU Maintenance in Hannover-Langenhagen haben das auch im Airbus A300 und der Boeing 747 eingesetzte Strahltriebwerk aufwendig restauriert. Der Spezialist für die Instandhaltung von Triebwerken ist einer der Sponsoren des Museums.
Tipp: In der Luftfahrtausstellung im Technikmuseum Berlin finden Triebwerkfreunde eine Reihe weiterer Rolls-Royce Motoren - so etwa den Merlin Kolbenmotor, ein besonders robustes Arbeitstier der Lüfte. Teil der deutschen Luftfahrtgeschichte ist auch das von Rolls-Royce Deutschland für den Einsatz in großen Geschäftsreiseflugzeugen entwickelte Turbofantriebwerk BR710. Das Triebwerk wird am Rolls-Royce Standort Dahlewitz bei Berlin gebaut und treibt auch die neuen Global 5000-Flugzeuge der Flugbereitschaft der Bundesregierung an.
Ortswechsel: Ein Hit für Kids ist der Experimentierraum in der Abteilung Luftfahrt des Verkehrsmuseums Dresden. Dort können Kinder an verschiedenen Mitmachstationen die Geheimnisse der Flugphysik erkunden: warum ein Flugzeug überhaupt fliegt, warum ein Ballon aufsteigt, wie Aerodynamik funktioniert. Ein spielerischer Wissenstest zeigt, dass in der Luftfahrtindustrie eine Reihe technischer Entwicklungen der Natur abgeschaut sind: So stand der Tintenfisch Pate für das Rückstoßprinzip eines Strahltriebwerks.
Ein Schwerpunkt der Luftfahrtausstellung sind überdies die Leistungen der Luftfahrtindustrie auf dem Gebiet der DDR. "Im VEB Luftfahrtindustrie Dresden entstand das erste zivile strahlgetriebene deutsche Verkehrsflugzeug - die 152", berichtet Museumsprecherin Martina Richter. Der einzige noch erhaltene Rumpf dieses Flugzeugtyps ist auf dem Dresdner Flughafen ausgestellt.
Wie rasant sich die Geschichte des Fliegens in den letzten 100 Jahren entwickelt hat, dokumentieren die Dresdner zudem an vielen Ausstattungsbeispielen und plakativen Vergleichen: So kostete die 1909 die Fahrt mit einem Zeppelin 200 Mark - das Drei- bis Vierfachen eines durchschnittlichen Bruttomonatslohns. Und wer 1928 ins Flugzeug steigen wollte, musste vorher auf die Waage. "Die damaligen Flugzeuge konnten nur eine relativ geringe Nutzlast aufnehmen", erläutert Martina Richter, "es bestand leicht die Gefahr des Überladens."
"Jeder Mensch kann ein Pionier sein" ist die Kernbotschaft des Dornier Museum in Friedrichshafen. Sie meint damit nicht nur die Leistungen des genialen Flugzeugkonstrukteurs und Unternehmers Claude Dornier. Dass Flugzeuge zudem den Pioniergeist in ganz anderen Bereichen fördern und oftmals auch zum Erfolg verhelfen, dokumentiert der Nachbau der legendären Dornier Wal N 25. Dieses Flugboot setzte der norwegische Polarforscher Roald Amundsen 1925 bei seiner Nordpolexpedition ein.
Eine Sonderausstellung, die auch zu Ostern zu sehen ist, erzählt von Amundsens abenteuerlichen Nordpolexpeditionen, vom Einsatz des Dornier Wal als Verkehrs- und Postflugboot und wie dieses Flugzeug Dornier von einem kleinen Versuchsunternehmen zu einem internationalen Flugzeughersteller werden ließ. Zwischen dem 23. März und dem 7. April veranstaltet das Museum ein Ferienprogramm für Kinder. Dazu gehören verschiedenen Workshops, Führungen sowie Osterhasensuche an den Feiertagen (29. März bis 1. April).
Wer zu Ostern dennoch lieber zu Hause bleibt oder sich jetzt schon auf den Museumsbesuch einstimmen will, kann die Faszination eines Luftfahrmuseums auch in der Cyberwelt erleben: Der Triebwerkhersteller MTU Aero Engines bietet per Internet einen virtuellen Rundgang durch sein Firmenmuseum an (www.mtu-museum.de) - mit beeindruckenden Technikdetails und fachkundigen Informationen. Viel Spaß dabei.
Luftfahrtmuseen in Deutschland
Diese Luftfahrt- und Verkehrsmuseen sind während der Osterfeiertage geöffnet. Informationen zu Ausstellungsschwerpunkten, Öffnungszeiten und Anfahrt gibt es im Internet.
Aeronauticum Deutsches Luftschiff- und Marinefliegermuseum, Nordholz www.aeronauticum.de Telefon: 04741-18190 E-Mail: info@aeronauticum.de
Deutsches Museum, München www.deutsches-museum.de/ausstellungen/verkehr/luftfahrt Telefon: 089-21791 E-Mail: information@deutsches-museum.de
Deutsches Museum Zweigmuseum "Flugwerft Schleißheim" www.deutsches-museum.de/flugwerft Telefon: 089-31571410 E-Mail: fws@deutsches-museum.de
Deutsches Segelflugmuseum Wasserkuppe www.segelflugmuseum.de Pressekontakt: Theo Rack, Telefon 0931-881840
Deutsches Technikmuseum Berlin www.sdtb.de Pressekontakt: Renate Förster, Telefon: 030-90254142 E-Mail: r.foerster@sdtb.de
Dornier Museum Friedrichshafen www.dorniermuseum.de Pressekontakt: Philipp Lindner, Telefon 07541-4873614 E-Mail: philipp.lindner@dorniermuseum.de
Hubschraubermuseum Bückeburg www.hubschraubermuseum.de Telefon: 05722-5533 E-Mail: info@hubschraubermuseum.de
Internationales Luftfahrt-Museum, Villingen-Schwenningen www.flugplatz-schwenningen.de/de/museum Telefon: 07720-66302 E-Mail: museum@edts.info
Luftfahrtmuseum Hannover-Laatzen www.luftfahrtmuseum-hannover.de Pressekontakt: Klaus-Dieter Hoppe, Telefon 0171-8383355 E-Mail: kdhop@t-online.de
Museum für Luftfahrt und Technik Wernigerode www.luftfahrtmuseum-wernigerode.de Telefon: 03943-633126 E-Mail: info@luftfahrtmuseum-wernigerode.de
Otto-Lilienthal-Museum, Anklam www.lilienthal-museum.de Pressekontakt: Dr. Bernd Lukasch Telefon: 03971-245500
Technikmuseum Hugo Junkers in Dessau www.technikmuseum-dessau.de Telefon: 0340-6611982 E-Mail: Technikmuseum-Dessau@online.de.
Technikmuseum Sinsheim www.sinsheim.technik-museum.de Telefon: 07261-92990
Technikmuseum Speyer www.speyer.technik-museum.de Telefon: 06232-67080
Verkehrsmuseum Dresden www.verkehrsmuseum-dresden.de Pressekontakt: Martina Richter, Telefon 0351-8644-131 E-Mail: martina.richter@verkehrsmuseum-dresden.de
Zeppelin Museum Friedrichshafen www.zeppelin-museum.de Pressekontakt: Sabine Ochaba Telefon: 07541-380121 E-Mail: ochaba@zeppelin-museum.de
Zeppelinmuseum, Neu-Isenburg / Zeppelinheim www.zeppelin-museum-zeppelinheim.de Pressekontakt: Jessica Siebeneich Telefon: 069-69595978 E-Mail: jessica.siebeneich@stadt-neu-isenburg.de
Originaltext: dokeo GmbH Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/107466 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_107466.rss2
Pressekontakt: Wolfgang Scheunemann, dokeo Telefon: 0711-633 969 80 E-Mail: info@luftfahrt-industrie.de www.luftfahrt-industrie.de
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Die Geschichte der Luftfahrt ist gleichermaßen eine Welt der Abenteuer wie auch voller technischer Faszination. Erleben lässt sich das alles in einem der vielen Luftfahrtmuseen in Deutschland. 17 Museen sind für einen Osterausflug besonders gut geeignet.
Im Luftfahrtmuseum Laatzen-Hannover macht sogar Lernen Spaß. Dort können Kinder ins Cockpit eines ausgedienten Bundeswehrhubschraubers klettern. Sie bekommen alle Bauteile und Funktionen des Helikopters genau erklärt und sind danach fast so firm wie ein richtiger Pilot. "Jedes Kind erhält anschließend einen 'Hubschrauber-Pilotenschein' ausgehändigt", berichtet Klaus-Dieter Hoppe, Mitglied im Vorstand des Trägervereins Luftfahrt-Museum Laatzen-Hannover e.V., "manche Familien kommen schon allein dafür zu uns."
Das niedersächsische Luftfahrtmuseum ist eines von rund 50 Museen in Deutschland, die mit Originalen, Nachbauten und Modellen packende Episoden aus der fast 400-jährigen Geschichte der Luftfahrt aufzeigen. Sie vermittelten viel von der Faszination des Fliegens, enträtseln die Geheimnisse der Flugphysik, machen Flugtechnik anfassbar, berichten vom Abenteuertum der Flugpioniere. "Luftfahrtmuseen sind bedeutende Zeitzeugen", sagt Dietmar Schrick, Hauptgeschäftsführer im Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie (BDLI) in Berlin, "sie erzählen dabei auch die Erfolgsgeschichte der deutschen Luftfahrtindustrie."
Eine gute Gelegenheit, mit der ganzen Familie in die Welt der Luftfahrt einzutauchen, bieten die anstehenden Osterferien und Osterfeiertage. Die Internetadressen von 17 besonders informativen und spannenden Museen enthält die untenstehende Liste "Luftfahrtmuseen in Deutschland". Diese Museen haben an allen Feiertagen geöffnet und offerieren zum Teil weitere Attraktionen für Kinder.
Bereits beim Betreten des Luftfahrtmuseums in Hannover vermischen sich Illusion und Wirklichkeit: An der Decke scheint Flugpionier Otto Lilienthal mit seinem 1891 konstruierten Normalsegelapparat persönlich dem Besucher entgegenzuschweben. Das aus Weidenstäben gebaute und mit dünner Leinwand bespannte Fluggerät legte beim Jungfernflug im brandenburgischen Derwitz eine Strecke von beachtlichen 25 Metern zurück.
Nur einen Blick weiter steht ein Nachbau des ersten Ganzmetallflugzeuges, eine Junkers F 13 aus dem Jahr 1919, zum Start bereit. Mit einer historischen Postkutsche angereiste Passagiere bereiten sich auf den Einstieg vor, der Pilot eilt vorweg. "Die Pilotenkanzeln waren damals fensterlos", erläutert Klaus-Dieter Hoppe, "damit der Flugzeugführer stets frei Sicht hatte." Nachteil: Den tollkühnen Männern wehte in den fliegenden Kisten der Öldunst der Propellermotoren ins Gesicht. "Manche Antriebe, wie etwa ein 7-Zylinder Stern-Umlaufmotor aus dem Jahr 1911, wurden der besseren Schmierstoffhaftung wegen mit Rizinusöl geschmiert", erzählt Diplomingenieur Hoppe, "was beim Einatmen zu einem kräftigen Durchfall führte."
Im Hintergrund befindet sich ein originalgroßer Nachbau der Spirit of St. Louis im Landeanflug. Mit einer solchen Maschine überquerte 1927 der Amerikaner Charles Lindbergh als erster Mensch im Alleinflug den Atlantik von New York nach Paris. Vor einem wandfüllenden Rollfeldbild steht eine kleine Udet U 12a Flamingo mit großer Filmgeschichte. In der Komödie "Quax der Bruchpilot" hat Heinz Rühmann, auch privat begeisterter Flieger, in der Rolle des ängstlichen Flugschülers Otto Groschenbügel, genannt Quax, mit einer solchen Propellermaschine selber die waghalsigen Kunstflugszenen absolviert. Der für die Luftakrobatik eigens engagierte Berufspilot war wegen eines Beinbruchs ausgefallen.
Technikfreaks begeistern sich für die ausgestellten Original-Kolbenmotoren und Strahltriebwerke. Das gemeinsam von Rolls-Royce und SNECMA entwickelte Zweikreis-Turbinen-Luftstrahltriebwerk M 45-H diente als Antrieb des Verkehrsflugzeugs VFW 614 und verfügte bereits in den späten 1960er Jahren über technische Komponenten, wie sie teilweise noch in heutigen Triebwerken zu finden sind. An einem General Electric Triebwerk, CF 6-50, verdeutlichen blaue und rote Leuchtdioden den Verlauf des Luftstroms vom kalten Teil des Verdichters zum heißen Teil der Turbine. Auszubildende der MTU Maintenance in Hannover-Langenhagen haben das auch im Airbus A300 und der Boeing 747 eingesetzte Strahltriebwerk aufwendig restauriert. Der Spezialist für die Instandhaltung von Triebwerken ist einer der Sponsoren des Museums.
Tipp: In der Luftfahrtausstellung im Technikmuseum Berlin finden Triebwerkfreunde eine Reihe weiterer Rolls-Royce Motoren - so etwa den Merlin Kolbenmotor, ein besonders robustes Arbeitstier der Lüfte. Teil der deutschen Luftfahrtgeschichte ist auch das von Rolls-Royce Deutschland für den Einsatz in großen Geschäftsreiseflugzeugen entwickelte Turbofantriebwerk BR710. Das Triebwerk wird am Rolls-Royce Standort Dahlewitz bei Berlin gebaut und treibt auch die neuen Global 5000-Flugzeuge der Flugbereitschaft der Bundesregierung an.
Ortswechsel: Ein Hit für Kids ist der Experimentierraum in der Abteilung Luftfahrt des Verkehrsmuseums Dresden. Dort können Kinder an verschiedenen Mitmachstationen die Geheimnisse der Flugphysik erkunden: warum ein Flugzeug überhaupt fliegt, warum ein Ballon aufsteigt, wie Aerodynamik funktioniert. Ein spielerischer Wissenstest zeigt, dass in der Luftfahrtindustrie eine Reihe technischer Entwicklungen der Natur abgeschaut sind: So stand der Tintenfisch Pate für das Rückstoßprinzip eines Strahltriebwerks.
Ein Schwerpunkt der Luftfahrtausstellung sind überdies die Leistungen der Luftfahrtindustrie auf dem Gebiet der DDR. "Im VEB Luftfahrtindustrie Dresden entstand das erste zivile strahlgetriebene deutsche Verkehrsflugzeug - die 152", berichtet Museumsprecherin Martina Richter. Der einzige noch erhaltene Rumpf dieses Flugzeugtyps ist auf dem Dresdner Flughafen ausgestellt.
Wie rasant sich die Geschichte des Fliegens in den letzten 100 Jahren entwickelt hat, dokumentieren die Dresdner zudem an vielen Ausstattungsbeispielen und plakativen Vergleichen: So kostete die 1909 die Fahrt mit einem Zeppelin 200 Mark - das Drei- bis Vierfachen eines durchschnittlichen Bruttomonatslohns. Und wer 1928 ins Flugzeug steigen wollte, musste vorher auf die Waage. "Die damaligen Flugzeuge konnten nur eine relativ geringe Nutzlast aufnehmen", erläutert Martina Richter, "es bestand leicht die Gefahr des Überladens."
"Jeder Mensch kann ein Pionier sein" ist die Kernbotschaft des Dornier Museum in Friedrichshafen. Sie meint damit nicht nur die Leistungen des genialen Flugzeugkonstrukteurs und Unternehmers Claude Dornier. Dass Flugzeuge zudem den Pioniergeist in ganz anderen Bereichen fördern und oftmals auch zum Erfolg verhelfen, dokumentiert der Nachbau der legendären Dornier Wal N 25. Dieses Flugboot setzte der norwegische Polarforscher Roald Amundsen 1925 bei seiner Nordpolexpedition ein.
Eine Sonderausstellung, die auch zu Ostern zu sehen ist, erzählt von Amundsens abenteuerlichen Nordpolexpeditionen, vom Einsatz des Dornier Wal als Verkehrs- und Postflugboot und wie dieses Flugzeug Dornier von einem kleinen Versuchsunternehmen zu einem internationalen Flugzeughersteller werden ließ. Zwischen dem 23. März und dem 7. April veranstaltet das Museum ein Ferienprogramm für Kinder. Dazu gehören verschiedenen Workshops, Führungen sowie Osterhasensuche an den Feiertagen (29. März bis 1. April).
Wer zu Ostern dennoch lieber zu Hause bleibt oder sich jetzt schon auf den Museumsbesuch einstimmen will, kann die Faszination eines Luftfahrmuseums auch in der Cyberwelt erleben: Der Triebwerkhersteller MTU Aero Engines bietet per Internet einen virtuellen Rundgang durch sein Firmenmuseum an (www.mtu-museum.de) - mit beeindruckenden Technikdetails und fachkundigen Informationen. Viel Spaß dabei.
Luftfahrtmuseen in Deutschland
Diese Luftfahrt- und Verkehrsmuseen sind während der Osterfeiertage geöffnet. Informationen zu Ausstellungsschwerpunkten, Öffnungszeiten und Anfahrt gibt es im Internet.
Aeronauticum Deutsches Luftschiff- und Marinefliegermuseum, Nordholz www.aeronauticum.de Telefon: 04741-18190 E-Mail: info@aeronauticum.de
Deutsches Museum, München www.deutsches-museum.de/ausstellungen/verkehr/luftfahrt Telefon: 089-21791 E-Mail: information@deutsches-museum.de
Deutsches Museum Zweigmuseum "Flugwerft Schleißheim" www.deutsches-museum.de/flugwerft Telefon: 089-31571410 E-Mail: fws@deutsches-museum.de
Deutsches Segelflugmuseum Wasserkuppe www.segelflugmuseum.de Pressekontakt: Theo Rack, Telefon 0931-881840
Deutsches Technikmuseum Berlin www.sdtb.de Pressekontakt: Renate Förster, Telefon: 030-90254142 E-Mail: r.foerster@sdtb.de
Dornier Museum Friedrichshafen www.dorniermuseum.de Pressekontakt: Philipp Lindner, Telefon 07541-4873614 E-Mail: philipp.lindner@dorniermuseum.de
Hubschraubermuseum Bückeburg www.hubschraubermuseum.de Telefon: 05722-5533 E-Mail: info@hubschraubermuseum.de
Internationales Luftfahrt-Museum, Villingen-Schwenningen www.flugplatz-schwenningen.de/de/museum Telefon: 07720-66302 E-Mail: museum@edts.info
Luftfahrtmuseum Hannover-Laatzen www.luftfahrtmuseum-hannover.de Pressekontakt: Klaus-Dieter Hoppe, Telefon 0171-8383355 E-Mail: kdhop@t-online.de
Museum für Luftfahrt und Technik Wernigerode www.luftfahrtmuseum-wernigerode.de Telefon: 03943-633126 E-Mail: info@luftfahrtmuseum-wernigerode.de
Otto-Lilienthal-Museum, Anklam www.lilienthal-museum.de Pressekontakt: Dr. Bernd Lukasch Telefon: 03971-245500
Technikmuseum Hugo Junkers in Dessau www.technikmuseum-dessau.de Telefon: 0340-6611982 E-Mail: Technikmuseum-Dessau@online.de.
Technikmuseum Sinsheim www.sinsheim.technik-museum.de Telefon: 07261-92990
Technikmuseum Speyer www.speyer.technik-museum.de Telefon: 06232-67080
Verkehrsmuseum Dresden www.verkehrsmuseum-dresden.de Pressekontakt: Martina Richter, Telefon 0351-8644-131 E-Mail: martina.richter@verkehrsmuseum-dresden.de
Zeppelin Museum Friedrichshafen www.zeppelin-museum.de Pressekontakt: Sabine Ochaba Telefon: 07541-380121 E-Mail: ochaba@zeppelin-museum.de
Zeppelinmuseum, Neu-Isenburg / Zeppelinheim www.zeppelin-museum-zeppelinheim.de Pressekontakt: Jessica Siebeneich Telefon: 069-69595978 E-Mail: jessica.siebeneich@stadt-neu-isenburg.de
Originaltext: dokeo GmbH Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/107466 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_107466.rss2
Pressekontakt: Wolfgang Scheunemann, dokeo Telefon: 0711-633 969 80 E-Mail: info@luftfahrt-industrie.de www.luftfahrt-industrie.de