Anlegen mit gutem Gewissen kommt immer mehr in Mode, vor allem nach der Finanzkrise, aber die Entscheidung, was ein ethisches Investment ist, erweist sich im Einzelfall als schwierig. Was bringt eine neue EU-Versordnung?
"Wer ethisch investiert, muss ökologische und soziale Kriterien bedenken", erläutert Dr. Klaus Gabriel, Geschäftsführer des Vereins ethischer Investoren, in dem Einzelpersonen, kirchliche Hilfswerke, aber auch Banken vertreten sind. Norbert Wolf, Geschäftsführer der Steyler Bank, hinter der der Orden der Steyler Missionare steht, wird konkret: "Firmen mit Waffengeschäfte sind tabu, auch Produzenten von harten Alkoholika schließen wir aus." Viele Goldinvestoren, die das Edelmetall als Inbegriff für Nachhaltigkeit werten sollten bedenken: "Bei der Goldproduktion wird giftiges Quecksilber eingesetzt, oft sind die Abbaubedingungen menschenunwürdig, insgesamt ist Gold ethisch äußerst zweifelhaft", so der Banker. Um die Anleger vorab über ethische Aspekte besser zu informieren, hat die EU einen Vorschlag zu einer Verordnung erarbeitet, der in die Basisinformationen einfließen und klar über soziale Aspekte Auskunft geben soll. "Eine gute Idee, um ethische Kriterien transparenter zu machen", kommentiert Gabriel. Außerdem bedeute ethischen Investieren nicht, dass man auf Rendite verzichten müsse: "Die ist oft sogar höher als bei klassischen Investments."
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"Wer ethisch investiert, muss ökologische und soziale Kriterien bedenken", erläutert Dr. Klaus Gabriel, Geschäftsführer des Vereins ethischer Investoren, in dem Einzelpersonen, kirchliche Hilfswerke, aber auch Banken vertreten sind. Norbert Wolf, Geschäftsführer der Steyler Bank, hinter der der Orden der Steyler Missionare steht, wird konkret: "Firmen mit Waffengeschäfte sind tabu, auch Produzenten von harten Alkoholika schließen wir aus." Viele Goldinvestoren, die das Edelmetall als Inbegriff für Nachhaltigkeit werten sollten bedenken: "Bei der Goldproduktion wird giftiges Quecksilber eingesetzt, oft sind die Abbaubedingungen menschenunwürdig, insgesamt ist Gold ethisch äußerst zweifelhaft", so der Banker. Um die Anleger vorab über ethische Aspekte besser zu informieren, hat die EU einen Vorschlag zu einer Verordnung erarbeitet, der in die Basisinformationen einfließen und klar über soziale Aspekte Auskunft geben soll. "Eine gute Idee, um ethische Kriterien transparenter zu machen", kommentiert Gabriel. Außerdem bedeute ethischen Investieren nicht, dass man auf Rendite verzichten müsse: "Die ist oft sogar höher als bei klassischen Investments."
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