
Kleine und mittlere deutsche Unternehmen (KMU) überzeugen den Strategen der Deutschen Bank zufolge mit einem sehr attraktiven Anlagehintergrund. Sie stünden im Vergleich zu vielen europäischen Wettbewerbern strukturell sowie fundamental auf robusteren Füßen, schrieben die Aktienstrategen um Lars Slomka in einer Studie vom Mittwoch.
Nachdem Deutschland noch vor zehn Jahren als der "kranke Mann Europas" bezeichnet worden sei, gelte es mittlerweile als Vorbild, fuhren die Experten fort. Eine der wichtigsten Stärken der Wirtschaft hierzulande sei der hohe ökonomischer Mehrwert, den die KMUs kreierten. Die Mehrheit dieser Unternehmen sei in Familienbesitz und konzentriere sich auf profitable Nischenmärkte oder die Premiumsegmente in Massenmärkten. Hinzu kämen eine technologiebasierte Produktführerschaft sowie enge Kundenbindungen. Diese Ausrichtung helfe, einen direkten Wettbewerb mit globalen Konzernen zu vermeiden.
Auf fundamentaler Seite verwiesen Slomka und seine Kollegen auf die gesünderen Finanzen deutscher KMUs. Die Schuldenquoten seien niedriger, die Zinsdeckung höher und die Abhängigkeit von externer Finanzierung geringer. Zudem verwendeten die deutschen Unternehmen ihr Kapital effizienter. All das habe für eine stärkere Erholung nach der Finanzkrise 2008/09 gesorgt. Insgesamt dürften deutsche KMUs auch künftig ein höheres Gewinnwachstum erzielen als ähnliche Unternehmen in anderen europäischen Ländern.
Dennoch sollten die Anleger den Experten zufolge bei ihrer
Titelauswahl selektiv vorgehen. Ihre sieben "Key Picks" sind
Compugroup
ISIN DE0005565204 DE0005089031 DE0006632003 DE0005437305 DE000LEG1110
AXC0137 2013-04-10/13:10