
"Leistungsfähige grüne Antriebsformen haben das Potenzial, die Art und Weise, wie wir ins All fliegen, grundlegend zu verändern", sagt beispielsweise Michael Gazarik. Der Ingenieur leitet das Programm für Weltraumtechnologien der US-Raumfahrtbehörde NASA, und er hat den Umweltschutz für sich entdeckt. Gerade erst haben Gazarik und sein Team eine Mission in Auftrag gegeben, die in drei Jahren erste Raketenflüge mit "grünen Treibstoffen" demonstrieren soll.
Ingenieure der Purdue University in Indiana haben bereits einen Festbrennstoff entwickelt, der lediglich aus Eis und Aluminiumpulver besteht. Die Alu-Partikel, nur 80 millionstel Millimeter groß, spalten das gefrorene Wasser nach der Zündung in Wasserstoff und Sauerstoff. Ein äußerst reaktionsfreudiges Gemisch entsteht, das beim Verbrennen kaum mehr als Wasser und Aluminiumoxid produziert. Bei einem ersten Test konnten die Purdue-Ingenieure eine drei Meter lange Rakete in 400 Meter Höhe katapultieren. "Als grüner Brennstoff könnte das Aluminium-Eis eines Tages feste oder flüssige Treibstoffe ersetzen und dabei sogar eine höhere Leistung entwickeln als heutige Materialien", sagt Purdue-Forscher Timothée Pourpoint.
Das kalifornische Unternehmen Flometrics konnte zudem 2009 zeigen, dass Raketen grundsätzlich mit Diesel aus Raps und Soja fliegen können. Damals beschleunigten die Ingenieure gemeinsam mit Forschern der US-Luftwaffe eine kleine Biorakete fast auf Schallgeschwindigkeit.
Das futuristische Projekt "Startram" des amerikanischen Physikers James Powell will dagegen Reisen ins All in einer Art umweltfreundlichen Magnetschwebebahn ermöglichen.
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