Die Commerzbank hat die in der vergangenen Woche von der Hauptversammlung beschlossene Aktienzusammenlegung im Verhältnis 10 zu 1 umgesetzt. Mit der erfolgten Eintragung ins Handelsregister sinkt die Anzahl der ausgegebenen Aktien von gut 5,8 Milliarden Stück auf 583 Millionen Anteilssscheine. Die konvertierten Anteilsscheine werden ab dem 24. April 2013 unter der neuen Wertpapierkennnummer CBK100 an der Börse gehandelt.
Die Umstellung der Wertpapierbestände in den Depots der Commerzbank-Aktionäre erfolgt automatisch durch die depotführende Bank. Die Commerzbank hatte die Aktienzusammenlegung angekündigt und die Aktionäre darüber abstimmen lassen, um hinterher eine Kapitalerhöhung durchführen zu können.
Für Aktionäre, deren aktuelle Zahl an Aktien nicht durch 10 teilbar ist, ist ein so genannter 'Spitzenausgleich' vorgesehen. Der Anteilseigner kann vor der Kapitalerhöhung individuell entscheiden, ob er bei Aktienspitzen Commerzbank-Anteile hinzukauft oder abgibt. Hierfür erhält der Aktionär in den nächsten Tagen von seiner Depotbank ein entsprechend vorbereitetes Weisungsschreiben. Sofern der Aktionär seiner Depotbank nicht bis zum 6. Mai 2013 einen entsprechenden Auftrag zur Auf- oder Abrundung erteilt, werden die jeweiligen Aktienspitzen automatisch veräußert und Erlöse dem Anteilseigner gutgeschrieben.
Die von der Commerzbank geplante Kapitalerhöhung hat ein Volumen von 2,5 Milliarden Euro mit Bezugsrechten für die bestehenden Aktionäre. Die Transaktion einschließlich des Bezugsrechtehandels ist für den Zeitraum Mitte Mai bis Anfang Juni 2013 vorgesehen. Im Zuge der Kapitalerhöhung wird die Aktienbeteiligung des Bundes an der Commerzbank von derzeit noch rund 25 Prozent voraussichtlich unter 20 Prozent sinken.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/jhe/kla
(END) Dow Jones Newswires
April 23, 2013 06:19 ET (10:19 GMT)
Copyright (c) 2013 Dow Jones & Company, Inc.