
Von Giovanni Legorano
MAILAND--Die italienische Großbank Intesa Sanpaolo hat zum Jahresauftakt zwar deutlich weniger verdient als im Vorjahr. Das Turiner Geldhaus konnte aber, wie schon der größere Rivale UniCredit, die Markterwartungen deutlich übertreffen. Zudem ist der massive Gewinnrückgang auch auf einen Einmaleffekt im ersten Quartal des Vorjahres zurückzuführen.
In den drei Monaten per Ende März brach der Nettogewinn um fast zwei Drittel auf 306 Millionen Euro ein. Das schwierige Wirtschaftsumfeld und die komplizierte politische Lage in dem Land belasten die italienische Bank. Analysten hatten allerdings mit einem Gewinn von nur 282 Millionen Euro erwartet.
Vor einem Jahr hatte Intesa eigene Anleihen zu guten Konditionen zurückgekauft, was den Handelsgewinn seinerzeit auf 716 Millionen Euro in die Höhe trieb. Im abgelaufenen Quartal war er mit 455 Millionen Euro deutlich niedriger, aber immer noch wesentlich besser als erwartet.
Die meisten italienischen Banken haben wegen der schwierigen wirtschaftlichen Lage viel Geld für Kreditausfälle beiseite gelegt. Die Intesa Sanpaolo SpA stockte ihre Risikovorsorge im ersten Quartal sogar noch weiter auf, auf 1,17 Milliarden von 973 Millionen Euro im Vorjahr.
Intesa knüpft mit ihren Geschäftszahlen an die recht ordentlichen Zahlen der UniCredit SpA an. Der Wettbewerber aus Mailand hatte zum Jahresstart zwar ebenfalls weniger verdient, konnte aber ebenso die Erwartungen übertreffen.
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May 14, 2013 09:56 ET (13:56 GMT)
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