Die Deutsche Bank
Fitschen und sein Co-Chef Anshu Jain legten vor den Aktionären erneut ein Bekenntnis zur Universalbank mit großen Investmentbanking und einem starken Privatkundengeschäft ab. Sie kündigten an, sich in die politische Diskussion einzubringen, um für diese Modell zu kämpfen. Unter dem Stichwort Trennbanken gibt es in Deutschland und Europa Pläne, den Privatkundenbereich stärker vom riskanten Investmentbanking abzugrenzen.
Fitschen beklagte, dass die unklare Regulierung Finanzmärkte und Realwirtschaft erheblich verunsichere. Zugleich äußerte er sich zuversichtlich, dass die Deutsche Bank sich auf die künftigen Regeln wird einstellen können.
Vor den Aktionären äußerte sich die Doppelspitze zuversichtlich, künftig wieder eine höhere Dividende zahlen zu können. In diesem Jahr gibt es 75 Cent je Aktie. Nach der Stärkung der Kapitalpuffer in den vergangenen Monaten könne die Bank sich nun wieder auf Wachstum konzentrieren. "Das sehr gute erste Quartal 2013 gibt uns Rückenwind", sagte Fitschen. "Wir sind gut aufgestellt und für die Zukunft gut gerüstet."
Der Vorstand bestätigte die Ziele bis 2015. Dann soll allein das Privatkundengeschäft einen Vorsteuergewinn von 3 Milliarden Euro erzielen, im vergangenen Jahr waren es rund 1,5 Milliarden Euro. Das Transaktionsgeschäft und die Vermögensverwaltung sollen ihre Profitabilität verdoppeln. Im Investmentbanking will der Vorstand die Aufwand-Ertrags-Quote auf unter 65 Prozent senken und mit der Eigenkapitalrendite nach Steuern international ganz weit vorn sein./enl/ben/fbr
ISIN DE0005140008
AXC0061 2013-05-23/10:35