Ein Mindestlohn für Taxifahrer wäre für die Branche nach Einschätzung des Unternehmerverbandes BZP ohne Preissteigerungen von rund 25 Prozent nicht zu verkraften. "Bei Beachtung der derzeit geltenden Regelungen ist ein Mindestlohn für Taxifahrer von 8,50 Euro nicht bezahlbar", sagte Präsident Michael Müller laut Mitteilung bei einer Verbandstagung am Freitag in Saarbrücken. Derzeit erhielten Taxifahrer in etwa 6,50 Euro brutto.
Um den möglichen Mindestlohn abzufedern, müsse Taxifahren nach Müllers Einschätzung um rund ein Viertel teurer werden. Das könne aber dauern, denn in Deutschland legten nicht die Taxiunternehmer selbst, sondern die Kommunen die Preise fest. Zwischen Einführung des Mindestlohnes und Erhöhung der Tarife entstünde so eine Lücke, in der die Einnahmen der Unternehmer nicht deren Personalkosten decken könnten. Noch mehr selbstständige Taxifahrer wären die Folge, argumentiert der Verband./vf/DP/stw
AXC0179 2013-05-24/15:32