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Nicolai Tietze Kolumne
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Silber: Boden erreicht?

Nicolai Tietze (x-markets)Wenn Silber tatsächlich das "Gold des kleinen Mannes" sein soll, dann hatte der kleine Mann zuletzt überhaupt keine Freude an seinen Silberinvestments. Das Edelmetall hat seit Jahresbeginn fast 30 Prozent von seinem Wert eingebüßt. Damit ist Silber aufgrund des jüngsten Preisverfalls allerdings auch so günstig wie seit Herbst 2010 nicht mehr, so dass man als Anleger möglicherweise wieder über einen günstigen Einstieg nachdenken könnte. Doch angesichts einer eher moderaten Konjunkturerholung könnte die für den Silberpreis sehr wichtige Industrienachfrage einer möglichen Preiserholung des Edelmetalls im Weg stehen.

Dabei geriet nicht nur Silber zuletzt unter Preisdruck. Auch andere Edelmetalle wie Gold mussten in diesem Jahr teilweise deutliche Rückgänge bei ihren Notierungen verzeichnen. Allerdings fielen die Preisrückgänge bei Gold moderater aus. Der Wert des gelben Edelmetalls fiel seit Jahresbeginn um fast 20 Prozent. Neben den Sorgen der Anleger, wonach die US-Notenbank Federal Reserve möglicherweise ihr umfangreiches Anleihekaufprogramm früher als erwartet beenden könnte, war es auch die sehr gute Performance der Aktienmärkte, die die Attraktivität von Edelmetallinvestments schmälerte.

Die jüngsten Sitzungsprotokolle der Fed haben gezeigt, dass offenbar einige Mitglieder des Offenmarktausschusses, Risiken der Politik des billigen Geldes für die US-Wirtschaft sehen. Gleichzeitig wurde zuletzt auch die Wirksamkeit des Anleihekaufprogramms in Frage gestellt. Immerhin hält die US-Notenbank die Geldschleusen nun schon seit Jahren offen und trotzdem zeigt sich lediglich eine eher moderate Erholung der US-Wirtschaft. Zudem lieferte Fed-Chef Ben Bernanke höchstpersönlich jüngst den Anlegern einige Gründe, an ein mögliches Ende der Anleihekäufe zu glauben. Zwar betonte er bei einer Rede vor dem US-Kongress, dass die monatlichen Anleihekäufe im Wert von 85 Mrd. US-Dollar fortgeführt werden, da die Erholung der US-Wirtschaft zu brüchig sei. Doch gleichzeitig ließ er auch eine Hintertür für einen relativ schnellen Ausstieg aus den Stützungsmaßnahmen offen.

Auch beim jüngsten Preissturz bei Silber zeigte sich ein Phänomen, das in der Vergangenheit häufiger zu beobachten war. Dabei folgte der "kleine Bruder" Silber dem "großen Bruder" Gold. Allerdings fiel die Preisbewegung erneut um einiges deutlicher aus. Dies ist auf die Tatsache zurückzuführen, dass Silber eine sehr starke Verwendung in der Industrie findet. Aus diesem Grund ist die Silbernachfrage zu einem größeren Teil von der Konjunktur abhängig, als dies bei Gold der Fall ist. Daher dürften die Silber-Investoren neben der Notenbankpolitik vor allem die wirtschaftliche Entwicklung in den wichtigsten Volkswirtschaften der Welt im Auge behalten.

Neben der rezessionsgeplagten Europäischen Union waren es zuletzt die chinesische Wirtshaft und die US-Konjunktur, die nicht ganz die Erwartungen des Marktes erfüllen konnten. Während das chinesische BIP-Wachstum laut Daten des chinesischen Statistikamtes im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bei 7,7 Prozent gelegen hatte, verzeichnete die größte Volkswirtschaft der Welt im ersten Quartal laut Zahlen des US-Handelsministeriums ein BIP-Wachstum um annualisiert 2,5 Prozent zum Vorquartal.

Spekulative Anleger, die einen steigenden Silberpreis erwarten, könnten mit einem Wave XXL-Call der Deutschen Bank (WKN DX12TX; Hebel 3,32; Knock-Out-Schwelle bei 16,75 US-Dollar) auf ein solches Szenario setzen. Spekulative Anleger, die jedoch auf einen fallenden Silberpreis setzen möchten, erhalten mit dem Wave-XXL-Put der Deutschen Bank (WKN DX6KRP; Hebel 3,34; Knock-Out-Schwelle bei 27,90 US-Dollar) die Gelegenheit dazu.
© 2013 Nicolai Tietze Kolumne
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