
Sieben konkrete Vorwürfe werden auf der Informationswebsite formuliert, die über die Missstände bei "Menschen für Menschen" aufklären: Neben dem Bunkern von Spendengeldern in Höhe von rund 50 Millionen Euro wird "Menschen für Menschen" auch das Jahresgehalt der Vorsitzenden Almaz Böhm in Höhe von mindestens 105.000 Euro vorgeworfen, vor allem auch weil sie immer wieder öffentlich beteuert hat, wie ihr Mann ehrenamtlich zu arbeiten. Auch das Verschweigen von Karlheinz Böhms Gesundheitszustand, das Zahlen von Löhnen unterhalb der extremen Armutsgrenze, überteuerte Schulbauten sowie deren mangelnde Instandhaltung und der Verfall von Brunnen und Wasserstellen werden kritisiert. Nicht zuletzt aber stößt die mangelnde Transparenz der Organisation ihren Spendern und ihren Gremien gegenüber auf harte Kritik.
Der deutsche Unternehmer Jürgen Wagentrotz hat in den vergangenen acht Jahren aus seinem Privatvermögen acht Millionen Euro für "Menschen für Menschen" gespendet. Im Sommer 2012 ist er nach einem offenen Disput mit dem Stiftungsvorstand als Kuratoriumsmitglied von "Menschen für Menschen" zurückgetreten. Zu den Zielen der von ihm gegründeten Initiative sagt er: "Wir wollen aufklären und sicherstellen, dass sich ,Menschen für Menschen' seiner Verantwortung stellt. Seit Almaz Böhms Übernahme des Postens des Geschäftsführenden Vorstands im Mai 2008 und des Vorstandsvorsitzes im November 2011 wird die Stiftung konzeptlos gelenkt. Eine nachhaltig wirkende Zukunftsstrategie fehlt vollends. Seit einiger Zeit verhält sich ,Menschen für Menschen' wie ein Bauträger, rund 90 Prozent der aktuellen Spendeneinnahmen werden in den Bau von - überteuerten - Schulen investiert. Bereiche wie Frauenförderung, Gesundheitsfürsorge und Verbesserung der Landwirtschaft sowie der Infrastruktur werden hingegen sträflich vernachlässigt. Das ist nicht mehr das Konzept der Integrierten ländlichen Entwicklung, das Karlheinz Böhm entwickelt und so erfolgreich umgesetzt hat. Eine Organisation, die vor mehr als 30 Jahren gegründet wurde und die Größe eines mittelständischen Unternehmens erreicht hat, muss von einem Team aus erfahrenen Managern geführt werden. Stiftungsrat, Stiftungsvorstand und Stiftungskuratorium sollten ihre eigentlichen Funktionen wieder hinterfragend und mit gestärkter Eigenverantwortung ausüben können. Hierfür ist auch eine verbindliche Neudefinition der Aufgaben erforderlich."
Außer mit der Website geht die Initiative der Spender von Karlheinz Böhms Äthiopienhilfe "Menschen für Menschen" auch auf Facebook online, unter der Page www.facebook.com/Spendenskandal.com. Über einen Online-Protestbrief können Anhänger und Spender der Hilfsorganisation die Forderungen der Initiative an "Menschen für Menschen" übermitteln.
Originaltext: Initiative der Spender von Karlheinz Böhms Äthiopienhilfe "Menschen für Menschen" Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/109571 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_109571.rss2
Pressekontakt: Initiative der Spender von Karlheinz Böhms Äthiopienhilfe "Menschen für Menschen" E-Mail: presse@Spendenskandal.com Telefon: +49 175 1083762
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