Die spanische Wirtschaft ist im ersten Quartal zum siebten Mal in Folge geschrumpft. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) sei im Zeitraum Januar bis März um 0,5 Prozent im Vergleich zum Vorquartal zurückgegangen, teilte das nationale Statistik-Institut INE am Donnerstag in Madrid laut einer zweiten Erhebung mit. Damit wurde eine erste Schätzung bestätigt. Im Schlussquartal 2012 war das BIP mit 0,8 Prozent noch stärker zurückgegangen.
Zum entsprechenden Vorjahresmonat ging die Wirtschaftsleistung um 2,0 Prozent zurück. Im Vorquartal hatte die Jahresrate noch bei minus 1,9 Prozent gelegen.
Belastet wurde die Wirtschaftsleistung durch sinkenden Staatsausgaben. Diese fielen im ersten Quartal um 1,2 Prozent im Vergleich zum Vorquartal und um 4,3 Prozent zum Vorjahr. Hier macht sich die Sparpolitik der Regierung bemerkbar. Die Ausgaben der privaten Haushalte sanken um 0,4 Prozent zum Vorquartal. Der Rückgang war jedoch deutlich geringer als im Vorquartal als sie noch um 0,9 Prozent gefallen waren.
Die Exporte fielen mit 1,3 Prozent zum Vorquartal weniger stark als die Importe (-1,7%). Im Jahresvergleich legten die Exporte mit 4,5 Prozent merklich zu, während die Importe um 5,1 Prozent nachgaben. Die spanische Regierung hofft durch steigende Exporte aus der Wirtschaftskrise herauszufinden./jsl/fbr
AXC0027 2013-05-30/09:44