ThyssenKrupp prüft einem Pressebericht zufolge einen Teilverkauf der europäischen Stahlsparte. Der angeschlagene Industriekonzern sondiere entsprechende Möglichkeiten, berichtet die Rheinische Post unter Berufung auf Aufsichtsratskreise. Ein Sprecher des Konzerns war für eine Stellungnahme zu dem Bericht nicht zu erreichen.
Zur europäischen Stahlsparte von ThyssenKrupp gehört unter anderem das Stahlwerk in Duisburg mit 14.000 Mitarbeitern. ThyssenKrupp braucht dringend Geld. Nach einem Verlust von fünf Milliarden Euro im Vorjahr, einem kaum noch profitablen Stahlgeschäft in Europa und anhaltenden Verlusten im amerikanischen Stahlgeschäft kommen deshalb immer wieder Spekulationen über eine Kapitalerhöhung auf.
Der DAX-Konzern ist zwar gerade dabei, seine amerikanischen Stahlwerke zu verkaufen. Die Verhandlungen darüber ziehen sich jedoch hin. Die europäische Stahlsparte macht dem Unternehmen derweil wenig Freude. Eine geringe Nachfrage und niedrige Preise erschweren das Geschäft. Besser läuft es nur im Anlagen- und Aufzugsbau.
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June 29, 2013 10:30 ET (14:30 GMT)
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