Die Beteiligungsgesellschaft Fortress will mit einem Teil ihrer Gagfah-Aktien Kasse machen und ihre Kontrollmehrheit an dem Immobilienkonzern abgeben. Insgesamt 40 Millionen Gagfah-Aktien sollen im Rahmen eines beschleunigten Bookbuilding-Verfahrens bei qualifizierten Investoren platziert werden, wie der MDAX-Konzern mitteilte. Die Gagfah SA will 9,5 Millionen neue Aktien begeben und 10,5 Millionen eigene Anteile veräußern.
Darüber hinaus wollen mehrere von Fortress kontrollierte Anlagefonds insgesamt 20 Millionen Aktien abgeben. Bei einer vollständigen Platzierung würde die Beteiligung von Fortress an Gagfah auch infolge der Verwässerung durch die neuen Aktien auf unter 50 Prozent fallen. Derzeit sind es 60,8 Prozent, wie ein Unternehmenssprecher sagte.
Rund zwei Drittel der Nettoerlöse aus dem Verkauf der neuen und eigenen Aktien will Gagfah zur Optimierung der Kapitalstruktur nutzen. Unter anderem sollen bestimmte höherverzinste Kredite zurückgezahlt werden. Das restliche Drittel soll für Mehrwert schaffende Investitionsprojekte eingesetzt werden, hieß es in der Mitteilung. Die Erlöse aus den von Fortress gehaltenen Aktien fließen nicht in die Gagfah-Kasse.
Der endgültige Umfang und Preis der Transaktion wird im Rahmen des Bookbuilding-Verfahren festgesetzt. Gagfah und Fortress haben sich zu einer Haltefrist von 120 Tagen nach Abschluss der Transaktion verpflichtet. Die neuen Aktien sollen um den 11. Juli herum in den regulierten Markt im Prime Standard der Frankfurter Börse aufgenommen werden, Handelsstart dürfte einen Tag später sein.
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July 09, 2013 13:31 ET (17:31 GMT)
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