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FRANKFURT (dpa-AFX) - Die drohende Insolvenz hat die Aktien von
Praktiker
Praktiker steht vor dem Aus, nachdem Verhandlungen über weitere Finanzierungen der Sanierung gescheitert sind. Einzelne Gläubigergruppen hätten nicht zugestimmt, hieß es vom Unternehmen. Damit ist die Praktiker AG überschuldet und zahlungsunfähig. Für Börsianer sind die Sorgen vor der Zahlungsunfähigkeit zwar nicht neu, nun scheine das Ende aber Realität zu sein. Die ertragsstärkere Tochter Max Bahr sowie das Auslandsgeschäft sind von der Insolvenz aber nicht betroffen.
Commerzbank-Analyst Jürgen Elfers hält allerdings auch die Zukunft von Max Bahr derzeit für sehr unklar, da die Tochter zur Absicherung von Krediten für Praktiker herangezogen worden war. Insgesamt seien die Aussichten für die Aktionäre sehr schlecht, so Elfers. Er blieb bei seiner Verkaufsempfehlung. Auch für Börsenbriefautor Hans Bernecker scheidet eine Wette auf eine Trendwende nun aus. "Unsere kritischen Bedenken hinsichtlich der Struktur dieser Baumarktkette konnten auch von den neuen Aktionären nicht beseitigt werden", schrieb er in seinem täglichen Börsenbrief.
SEIT ABSTIEG AUS MDAX KNAPP 96% VERLUST
An der Börse wurden die Probleme mit der Sanierung schon in der Vergangenheit nicht unterschätzt. Alleine seit ihrem letzten Tag im MDax Anfang September 2011 gingen knapp 96 Prozent des Unternehmenswertes verloren - von einem 2007 markierten Höchstkurs bei 34,50 Euro ganz zu schweigen./ag/rum/kja
ISIN DE000A0F6MD5
AXC0065 2013-07-11/10:45