Die Insolvenz von Praktiker hat die Märkte ins Staunen versetzt. Vor Monaten ging man noch davon aus, dass sich der Konzern mit einer neuen Führung retten könnte. Doch die Realität sieht anders aus. Wie bitter sie aussieht, hören wir von Carsten Müller, FM Research, im Interview.
Laut Müller war Praktiker schon immer der Billigheimer in der Baumarkt-Branche, der durch Rabbataktionen mit 20 Prozent auf sich aufmerksam machte. "Hier wurde versucht, auf Teufel komm raus Liquidität zu schöpfen. Die Margen sahen entsprechend schlimm aus. Man konnte sich noch eine Weile mit Gläubigern über Wasser halten, aber das Ende vom Lied haben wir jetzt auf dem Tisch", sagt der Experte. Aus seiner Sicht gibt es auch keine Möglichkeit mehr die Insolvenz abzuwenden. Das Unternehmen möchte zwar den Konzernteil Max Bahr weiterführen, allerdings ist für ihn fraglich, wie das im Zuge der Insolvenz geschehen soll. "Ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass für Max Bahr ein Käufer gesucht wird", so Müller. Die großen Verlierer dieser Geschichte sind die Aktionäre, die leer ausgehen. Der Gewinner ist die Baumarkt-Branche selbst. Der Experte erklärt, warum: "Für die Branche könnte sich daraus eine ganz interessante Chance ergeben, weil Praktiker immer der Billigheimer war, der das Preisniveau nach unten gezogen hat. Hier könnte es ein Aufatmen geben."
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Laut Müller war Praktiker schon immer der Billigheimer in der Baumarkt-Branche, der durch Rabbataktionen mit 20 Prozent auf sich aufmerksam machte. "Hier wurde versucht, auf Teufel komm raus Liquidität zu schöpfen. Die Margen sahen entsprechend schlimm aus. Man konnte sich noch eine Weile mit Gläubigern über Wasser halten, aber das Ende vom Lied haben wir jetzt auf dem Tisch", sagt der Experte. Aus seiner Sicht gibt es auch keine Möglichkeit mehr die Insolvenz abzuwenden. Das Unternehmen möchte zwar den Konzernteil Max Bahr weiterführen, allerdings ist für ihn fraglich, wie das im Zuge der Insolvenz geschehen soll. "Ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass für Max Bahr ein Käufer gesucht wird", so Müller. Die großen Verlierer dieser Geschichte sind die Aktionäre, die leer ausgehen. Der Gewinner ist die Baumarkt-Branche selbst. Der Experte erklärt, warum: "Für die Branche könnte sich daraus eine ganz interessante Chance ergeben, weil Praktiker immer der Billigheimer war, der das Preisniveau nach unten gezogen hat. Hier könnte es ein Aufatmen geben."
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