Von Robb M. Stewart
MELBOURNE--Der Bergbaukonzern BHP Billiton hat im vergangenen Geschäftsjahr so viel Eisenerz gefördert wie niemals zuvor. Aber auch bei Öl und Gas steigerte das im australischen Melbourne ansässige Unternehmen die Produktion, wobei Wartungsarbeiten im Golf von Mexiko einen größeren Anstieg verhinderten.
Allein in Westaustralien wurden 187 Millionen Tonnen Eisenerz im Geschäftsjahr 2012/13 abgebaut. Da einige dieser Bergbauprojekte gemeinsam mit Partnern betrieben werden, blieben davon 170 Millionen Tonnen für BHP, ein Anstieg um sieben Prozent. Die Australier wollen künftig noch mehr von dem Rohstoff produzieren. Die Mine Jimblebar soll bereits Ende des Jahres ihren Betrieb aufnehmen und damit früher als geplant. Dann will BHP 220 Millionen Tonnen jährlich produzieren können. Der Rohstoffkonzern setzt auf den unverändert steigenden Bedarf der Chinesen und anderer rasch wachsender Schwellenländer.
Eine schlechte Nachricht hatte BHP bei Vorlage der Produktionszahlen auch im Gepäck. Die Erschließung der Mine Jimblebar wird zehn Prozent teurer als bislang gedacht. Der Grund ist der gestiegene Wert des australischen Dollar im Vergleich zur Rohstoffwährung US-Dollar. BHP will die Kostensteigerung nun durch Einsparungen an anderer Stelle auffangen.
Bei Öl schaffte der Konzern 2012/13 einen Anstieg um sechs Prozent auf 235,8 Millionen Barrel. Damit blieben die Australier knapp unter ihrem Ziel, 240 Millionen Barrel zu fördern. Öl ist das zweitwichtigste Standbein von BHP, es trägt 20 Prozent zum operativen Gewinn bei. Eisenerz leistet mit über 50 Prozent den größten Beitrag.
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July 17, 2013 00:32 ET (04:32 GMT)
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