
Mark Cutifani, neuer CEO des Bergbaukonzerns Anglo American, plant umfangreiche Stellenstreichungen in den südafrikanischen Platinminen des Konzerns. Durch die Schließung dreier Schächte und den Verkauf eines vierten Schachts sollen 14.000 Arbeitsplätze wegfallen, sagte er in einem Interview mit der Sunday Times.
Anglo American beschäftigt weltweit 100.000 Menschen, davon 50.000 im südafrikanischen Platinbergbau. Schon Cutifanis Vorgängerin Cynthia Carrol hatte 30.000 Stellen in Südafrika abgebaut.
Nur ein Drittel der weltweiten Bergbauprojekte von Anglo American halte ihr Budget ein oder erreiche die operativen Ziele, sagte Cutifani der Zeitung. Technisch sei der Konzern zurückgefallen und kommerziell nicht gleichauf mit den "schnellen Jungs".
Die südafrikanische Bergbauindustrie war in den zurückliegenden Monaten wegen der schlechten Arbeitsbedingungen und der niedrigen Löhne in die Schlagzeilen geraten. Im vergangenen Jahr wurden während eines Streiks in einer Mine des Wettbewerbers Lonmin 34 Arbeiter von Polizeischüssen getötet.
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July 21, 2013 09:22 ET (13:22 GMT)
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