SRH Alsterresearch sieht in einer neuen Studie den fairen Wert der Münchner
Beteiligungsgesellschaft mic AG bei 7,00 Euro je Aktie. Das Kurspotenzial
liegt bei rund 75 Prozent. DER AKTIONÄR sprach mit mic-Vorstandschef
Claus-Georg Müller über die Optimierung des Portfolios und eine mögliche
Börsennotiz der neuen Holdingtöchter.
DER AKTIONÄR: Herr Müller, es gibt eine aktuelle Analystenstudie von SRH
Alsterresearch: Die Experten sehen den fairen Wert des mic-Portfolios bei
52,0 Mio. Euro bzw. 7,57 Euro je Aktie und damit fast 100 Prozent über dem
aktuellen Kurs. Als Kursziel für die mic-Aktie hat SRH 7,00 Euro ausgegeben.
Haben die Analysten richtig gerechnet?
Claus-Georg Müller: Was den Wert unseres Portfolios angeht, sind die
Schätzungen von SRH durchaus realistisch. Wir haben uns in den letzten zwei
Jahren in erster Linie auf das operative Geschäft konzentriert und die
Umsetzung unserer neuen Strukturen konsequent verfolgt. Wir hatten die
Chance in der Krise günstig einzukaufen und konnten dadurch die neuen
Strukturen festigen und die Firmen optimal aufstellen. Jetzt werden mehr in
die Vermarktung und Positionierung unserer eigenen Gesellschaft einsteigen.
Dies bedeutet und setzt voraus, dass der Markt und das Marktumfeld auch
verstehen, dass die mic AG selbst einen inneren Wert besitzt, der jedoch
momentan leider nicht berücksichtigt wird. Die mic AG hat ein eigenes
Geschäftsmodell - nämlich die Produktion und den Aufbau von Firmen. Diesen
Wert gilt es jetzt zu heben und "on Top" auf den NAV der Assets zu setzen.
Ich bin zuversichtlich, dass auch die Börse das Potenzial der mic-Aktie
mittelfristig erkennen wird.
Sie sprechen die neuen Strukturen an: Mit mic IT, mic sense, SmartE und
Wearable Technologies haben Sie verschiedene Themenholdings ins Leben
gerufen, die Sie auch für weitere externe Investoren öffnen wollen. Wie weit
sind Ihre Vorbereitungen hierfür gediehen?
Wir haben für die Optimierung dieser neuen Strukturen jetzt fast zwei Jahre
gebraucht. Alle Holdings sind eigenständig und mit jeweils drei Millionen
Aktien und einem Agio von rund drei Millionen Euro ausgestattet. Dies
bedeutet, dass wir mit einem Preis von mindestens 2,00 Euro pro Aktie an den
Markt, sprich potenzielle Investoren, herantreten. Damit wurde der
Startschuss gegeben, durch eine große operative Offensive und parallel auf
der Buy-and-Build-Ebene stark auf sich aufmerksam zu machen. Wir konnten
sowohl für den Aufsichtsrat, als auch für den Vorstand der Holdingtöchter
einige hochkarätige Personen gewinnen, die wir demnächst im Rahmen einer
Pressemitteilung bekannt geben werden.
Ist mittelfristig auch ein Börsenlisting der Holdingtöchter denkbar?
Alle AGs verfügen bereits über eine eigene WKN und können daher jederzeit
für einen IPO bzw. ein Börsenlisting vorbereitet werden. Insbesondere bei
der mic IT AG und der Wearable Technologies AG sehen wir einer positiven
Entscheidung Richtung Börsengang und einem damit verbundenen Exit entgegen.
Hier stimmen das Management, das Produkt und die Umsatzzuwächse. Dies zeigte
auch der sensationelle Erfolg der WT Conference in San Francisco. Hier traf
sich die gesamte Elite des Silicon Valleys zur Hausmesse der Wearable
Technologies AG. Man erwartet mit dem "Internet of Things" und der damit
verbundenen tragbaren Technik, den nächsten großen Hype im Internet!
Der jüngste Zukauf der mic IT ist eine Beteiligung am Big-Data-Spezialisten
Dimensio Informatics GmbH. Was macht die Gesellschaft für Sie so
interessant?
Die Dimensio Informatics GmbH ist für uns aus mehreren Gründen eine
attraktive Akquisition. Mit der Übernahme haben wir einen wichtigen
strategischen Schritt unternommen, unsere technologische Basis im Bereich
"Big Data" auszubauen. Dieser ist einer der großen Wachstumstreiber in der
IT Industrie und Dimensio verfügt über ein exzellentes Patentportfolio,
großvolumige und hochkomplexe Datenbankanwendungen softwareseitig extrem zu
beschleunigen. Dies konnte bereits seit 2011 bei einer Reihe von Kunden im
In- und Ausland eindrucksvoll unter Beweis gestellt werden. Zudem
beschäftigt das Unternehmen mit ihren 12 Mitarbeitern nahezu ausschließlich
hochqualifizierte Informatikfachkräfte, deren Know-How wir auch in der
mic-Gruppe für eine Vielzahl von Anwendungen und Aufgaben einsetzen wollen.
Aus diesem Grund haben wir uns auch entschlossen eine Mehrheit mit rund 77 %
der Stimmrechte zu übernehmen.
Mit der Gründung der SmartM GmbH steigt die mic AG zudem in die Fertigung
von IT und Messequipment ein. Was hat Sie zu diesem Schritt bewogen und
welche Synergien erwarten Sie innerhalb des mic-Portfolios?
Mit der SmartM GmbH hat sich eine Gelegenheit mit perfektem Timing ergeben.
Wir konnten eine sehr erfahrene Truppe an Mitarbeitern gewinnen, die sich in
diesem Metier bestens auskennen. Ziel ist es, für unsere Firmen eine
Fertigungsplattform mit den entsprechenden Synergien bereit zu stellen, so
dass sich die einzelnen Firmen auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren
können. Mit der SmartM GmbH schlagen wir zwei Fliegen mit einer Klappe. Zum
einen können wir sofort in größeren Stückzahlen produzieren und den Wert der
einzelnen Firmen dadurch steigern. Zum anderen können wir eine mit höchstem
Industriestandard versehene Produktion und Dokumentation auch für
Portfolio-fremde Produkte bieten.
Ebenfalls neu im mic-Portfolio ist die 50%-Beteiligung an dem
Telemedizin-Spezialisten Lifespot AG. Welche Erwartungen haben Sie an den
Wachstumsmarkt Telemedizin generell sowie an die Gesundheitsplattform
"Lifespot" im Speziellen?
Mit der Lifespot AG bauen wir eine internationale telemedizinische Plattform
auf, die es dem Patienten/Kunden ermöglicht, seine eigene Gesundheitsakte zu
pflegen. Wir schaffen eine Monitoringplattform, die den eigenen
Gesundheitszustand zu jeder Zeit abbildet und dokumentiert. Gerade starten
wir mit der Applikation Dermatologie, mit der eine vollautomatische Analyse
inklusive Differentialdiagnose einer Hauterkrankung erstellt werden kann.
Konkret bedeutet dies: Der Anwender macht ein Foto seiner verdächtigen
Hautstelle und erhält innerhalb weniger Minuten eine Differenzialdiagnose
sowie eine Handlungsempfehlung. Eine eigens für diese Zwecke programmierte
und patentreife Bilderkennungssoftware für medizinische Anwendungen sowie
ein Hochleistungsrechner unserer Beteiligung Exergy bilden den technischen
USP dieser Anwendung. Erweiterungen auf andere Krankheiten werden folgen.
Mit welchen Erwartungen sind Sie ins zweite Halbjahr 2013 gestartet? Die
Börse wartet sehnsüchtig auf Exiterfolge der mic AG. Wann könnte es soweit
sein?
Wir wissen, dass man uns in erster Linie anhand der Anzahl der Exits misst.
Allerdings lassen wir uns nicht zu viel Druck von außen machen. Es geht
nicht darum, durch schnelle Exits Geld für unsere Existenz einzusammeln,
sondern eine intelligente Buy-and-Build-Strategie mit dem bestmöglichen
Ergebnis zu verfolgen. Wir haben gerade über 10 Millionen Euro eingesammelt
und wollen nicht der Exits wegen die Firmen unter Wert verkaufen und dabei
Geld liegen lassen. Wir bereiten jedoch interessante Projekte und Merger
vor, die uns dann auch das Thema "Exit" realisieren lassen.
Lassen sich in diesem Markt überhaupt anständige Preise erzielen?
Die Preise sind nicht das Thema. Wir verkaufen hier Hoch-Technologien, die
für potenzielle Käufer überwiegend in Großunternehmen und Konzernen von
strategischem Interesse sind. Wir sprechen hier pro Firma von einem
kleineren 2-stelligen Millionenbetrag, welcher für diese Zielgruppe keine
besondere Größenordnung darstellt. Ich gebe Ihnen jedoch Recht, dass man im
klassischen VC-Umfeld wesentlich zurückhaltender geworden ist. Daher
differenzieren und distanzieren wir uns von dem Image der klassischen
Venture Capital- oder Beteiligungsgesellschaft. Unser Geschäftsmodell
verfolgt den Smart Capital Ansatz - soll heißen: wir unterstützen mit
intelligentem Kapital und schaffen zuverlässige und stabile
Rahmenbedingungen für junge Unternehmen.
Nach der rasanten Aufwärtsbewegung ihrer Aktie Ende 2012 tendiert das Papier
seit rund sechs Monaten seitwärts. Wie wollen sie ihrer Aktie wieder neues
Leben einhauchen beziehungsweise das Interesse der Anleger wieder auf die
mic AG lenken?
Wir werden jetzt offensiver in die Vermarktung der mic AG und der
Themenholdings einsteigen, denn das Interesse der Investoren ist da. Wir
sind optimistisch in den nächsten Monaten mit positiven News aufwarten zu
können. Dies sollte sich auch entsprechend im Aktienkurs wiederspiegeln.
Sprich, Sie spielen mit dem Gedanken noch weitere Investoren mit ins Boot zu
holen?
Bezüglich der Finanzierung unserer Themenholdings sind wir in den nächsten
Wochen bei einigen Investoren in Hamburg, London, Zürich und Amsterdam.
Herr Müller, vielen Dank für das Interview.
Neue Impulse treiben den Kurs
In den nächsten Wochen sind von mehreren Seiten neue Impulse für die Aktie
denkbar. Nach dem bullishen Analystenstatement arbeitet das mic-Management
weiterhin an Exits und ist auf Investorensuche. Zudem könnte auch die
Charttechnik bald ein Kaufsignal liefern, wenn der Widerstand bei 4,10 Euro
überwunden wird. DER AKTIONÄR sieht das Kursziel bis Jahresende bei 5,00
Euro.
Mehr Informationen, Nachrichten und Empfehlungen finden Sie im Internet
unter www.deraktionaer.de
+++ Diese Meldung ist keine Anlageberatung oder Aufforderung zum
Abschluss bestimmter Börsengeschäfte. Bitte lesen Sie unseren RISIKOHINWEIS
/ HAFTUNGSAUSSCHLUSS unter www.deraktionaer.de +++ (END) Dow Jones NewswiresJuly 26, 2013 04:25 ET (08:25 GMT)
Beteiligungsgesellschaft mic AG bei 7,00 Euro je Aktie. Das Kurspotenzial
liegt bei rund 75 Prozent. DER AKTIONÄR sprach mit mic-Vorstandschef
Claus-Georg Müller über die Optimierung des Portfolios und eine mögliche
Börsennotiz der neuen Holdingtöchter.
DER AKTIONÄR: Herr Müller, es gibt eine aktuelle Analystenstudie von SRH
Alsterresearch: Die Experten sehen den fairen Wert des mic-Portfolios bei
52,0 Mio. Euro bzw. 7,57 Euro je Aktie und damit fast 100 Prozent über dem
aktuellen Kurs. Als Kursziel für die mic-Aktie hat SRH 7,00 Euro ausgegeben.
Haben die Analysten richtig gerechnet?
Claus-Georg Müller: Was den Wert unseres Portfolios angeht, sind die
Schätzungen von SRH durchaus realistisch. Wir haben uns in den letzten zwei
Jahren in erster Linie auf das operative Geschäft konzentriert und die
Umsetzung unserer neuen Strukturen konsequent verfolgt. Wir hatten die
Chance in der Krise günstig einzukaufen und konnten dadurch die neuen
Strukturen festigen und die Firmen optimal aufstellen. Jetzt werden mehr in
die Vermarktung und Positionierung unserer eigenen Gesellschaft einsteigen.
Dies bedeutet und setzt voraus, dass der Markt und das Marktumfeld auch
verstehen, dass die mic AG selbst einen inneren Wert besitzt, der jedoch
momentan leider nicht berücksichtigt wird. Die mic AG hat ein eigenes
Geschäftsmodell - nämlich die Produktion und den Aufbau von Firmen. Diesen
Wert gilt es jetzt zu heben und "on Top" auf den NAV der Assets zu setzen.
Ich bin zuversichtlich, dass auch die Börse das Potenzial der mic-Aktie
mittelfristig erkennen wird.
Sie sprechen die neuen Strukturen an: Mit mic IT, mic sense, SmartE und
Wearable Technologies haben Sie verschiedene Themenholdings ins Leben
gerufen, die Sie auch für weitere externe Investoren öffnen wollen. Wie weit
sind Ihre Vorbereitungen hierfür gediehen?
Wir haben für die Optimierung dieser neuen Strukturen jetzt fast zwei Jahre
gebraucht. Alle Holdings sind eigenständig und mit jeweils drei Millionen
Aktien und einem Agio von rund drei Millionen Euro ausgestattet. Dies
bedeutet, dass wir mit einem Preis von mindestens 2,00 Euro pro Aktie an den
Markt, sprich potenzielle Investoren, herantreten. Damit wurde der
Startschuss gegeben, durch eine große operative Offensive und parallel auf
der Buy-and-Build-Ebene stark auf sich aufmerksam zu machen. Wir konnten
sowohl für den Aufsichtsrat, als auch für den Vorstand der Holdingtöchter
einige hochkarätige Personen gewinnen, die wir demnächst im Rahmen einer
Pressemitteilung bekannt geben werden.
Ist mittelfristig auch ein Börsenlisting der Holdingtöchter denkbar?
Alle AGs verfügen bereits über eine eigene WKN und können daher jederzeit
für einen IPO bzw. ein Börsenlisting vorbereitet werden. Insbesondere bei
der mic IT AG und der Wearable Technologies AG sehen wir einer positiven
Entscheidung Richtung Börsengang und einem damit verbundenen Exit entgegen.
Hier stimmen das Management, das Produkt und die Umsatzzuwächse. Dies zeigte
auch der sensationelle Erfolg der WT Conference in San Francisco. Hier traf
sich die gesamte Elite des Silicon Valleys zur Hausmesse der Wearable
Technologies AG. Man erwartet mit dem "Internet of Things" und der damit
verbundenen tragbaren Technik, den nächsten großen Hype im Internet!
Der jüngste Zukauf der mic IT ist eine Beteiligung am Big-Data-Spezialisten
Dimensio Informatics GmbH. Was macht die Gesellschaft für Sie so
interessant?
Die Dimensio Informatics GmbH ist für uns aus mehreren Gründen eine
attraktive Akquisition. Mit der Übernahme haben wir einen wichtigen
strategischen Schritt unternommen, unsere technologische Basis im Bereich
"Big Data" auszubauen. Dieser ist einer der großen Wachstumstreiber in der
IT Industrie und Dimensio verfügt über ein exzellentes Patentportfolio,
großvolumige und hochkomplexe Datenbankanwendungen softwareseitig extrem zu
beschleunigen. Dies konnte bereits seit 2011 bei einer Reihe von Kunden im
In- und Ausland eindrucksvoll unter Beweis gestellt werden. Zudem
beschäftigt das Unternehmen mit ihren 12 Mitarbeitern nahezu ausschließlich
hochqualifizierte Informatikfachkräfte, deren Know-How wir auch in der
mic-Gruppe für eine Vielzahl von Anwendungen und Aufgaben einsetzen wollen.
Aus diesem Grund haben wir uns auch entschlossen eine Mehrheit mit rund 77 %
der Stimmrechte zu übernehmen.
Mit der Gründung der SmartM GmbH steigt die mic AG zudem in die Fertigung
von IT und Messequipment ein. Was hat Sie zu diesem Schritt bewogen und
welche Synergien erwarten Sie innerhalb des mic-Portfolios?
Mit der SmartM GmbH hat sich eine Gelegenheit mit perfektem Timing ergeben.
Wir konnten eine sehr erfahrene Truppe an Mitarbeitern gewinnen, die sich in
diesem Metier bestens auskennen. Ziel ist es, für unsere Firmen eine
Fertigungsplattform mit den entsprechenden Synergien bereit zu stellen, so
dass sich die einzelnen Firmen auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren
können. Mit der SmartM GmbH schlagen wir zwei Fliegen mit einer Klappe. Zum
einen können wir sofort in größeren Stückzahlen produzieren und den Wert der
einzelnen Firmen dadurch steigern. Zum anderen können wir eine mit höchstem
Industriestandard versehene Produktion und Dokumentation auch für
Portfolio-fremde Produkte bieten.
Ebenfalls neu im mic-Portfolio ist die 50%-Beteiligung an dem
Telemedizin-Spezialisten Lifespot AG. Welche Erwartungen haben Sie an den
Wachstumsmarkt Telemedizin generell sowie an die Gesundheitsplattform
"Lifespot" im Speziellen?
Mit der Lifespot AG bauen wir eine internationale telemedizinische Plattform
auf, die es dem Patienten/Kunden ermöglicht, seine eigene Gesundheitsakte zu
pflegen. Wir schaffen eine Monitoringplattform, die den eigenen
Gesundheitszustand zu jeder Zeit abbildet und dokumentiert. Gerade starten
wir mit der Applikation Dermatologie, mit der eine vollautomatische Analyse
inklusive Differentialdiagnose einer Hauterkrankung erstellt werden kann.
Konkret bedeutet dies: Der Anwender macht ein Foto seiner verdächtigen
Hautstelle und erhält innerhalb weniger Minuten eine Differenzialdiagnose
sowie eine Handlungsempfehlung. Eine eigens für diese Zwecke programmierte
und patentreife Bilderkennungssoftware für medizinische Anwendungen sowie
ein Hochleistungsrechner unserer Beteiligung Exergy bilden den technischen
USP dieser Anwendung. Erweiterungen auf andere Krankheiten werden folgen.
Mit welchen Erwartungen sind Sie ins zweite Halbjahr 2013 gestartet? Die
Börse wartet sehnsüchtig auf Exiterfolge der mic AG. Wann könnte es soweit
sein?
Wir wissen, dass man uns in erster Linie anhand der Anzahl der Exits misst.
Allerdings lassen wir uns nicht zu viel Druck von außen machen. Es geht
nicht darum, durch schnelle Exits Geld für unsere Existenz einzusammeln,
sondern eine intelligente Buy-and-Build-Strategie mit dem bestmöglichen
Ergebnis zu verfolgen. Wir haben gerade über 10 Millionen Euro eingesammelt
und wollen nicht der Exits wegen die Firmen unter Wert verkaufen und dabei
Geld liegen lassen. Wir bereiten jedoch interessante Projekte und Merger
vor, die uns dann auch das Thema "Exit" realisieren lassen.
Lassen sich in diesem Markt überhaupt anständige Preise erzielen?
Die Preise sind nicht das Thema. Wir verkaufen hier Hoch-Technologien, die
für potenzielle Käufer überwiegend in Großunternehmen und Konzernen von
strategischem Interesse sind. Wir sprechen hier pro Firma von einem
kleineren 2-stelligen Millionenbetrag, welcher für diese Zielgruppe keine
besondere Größenordnung darstellt. Ich gebe Ihnen jedoch Recht, dass man im
klassischen VC-Umfeld wesentlich zurückhaltender geworden ist. Daher
differenzieren und distanzieren wir uns von dem Image der klassischen
Venture Capital- oder Beteiligungsgesellschaft. Unser Geschäftsmodell
verfolgt den Smart Capital Ansatz - soll heißen: wir unterstützen mit
intelligentem Kapital und schaffen zuverlässige und stabile
Rahmenbedingungen für junge Unternehmen.
Nach der rasanten Aufwärtsbewegung ihrer Aktie Ende 2012 tendiert das Papier
seit rund sechs Monaten seitwärts. Wie wollen sie ihrer Aktie wieder neues
Leben einhauchen beziehungsweise das Interesse der Anleger wieder auf die
mic AG lenken?
Wir werden jetzt offensiver in die Vermarktung der mic AG und der
Themenholdings einsteigen, denn das Interesse der Investoren ist da. Wir
sind optimistisch in den nächsten Monaten mit positiven News aufwarten zu
können. Dies sollte sich auch entsprechend im Aktienkurs wiederspiegeln.
Sprich, Sie spielen mit dem Gedanken noch weitere Investoren mit ins Boot zu
holen?
Bezüglich der Finanzierung unserer Themenholdings sind wir in den nächsten
Wochen bei einigen Investoren in Hamburg, London, Zürich und Amsterdam.
Herr Müller, vielen Dank für das Interview.
Neue Impulse treiben den Kurs
In den nächsten Wochen sind von mehreren Seiten neue Impulse für die Aktie
denkbar. Nach dem bullishen Analystenstatement arbeitet das mic-Management
weiterhin an Exits und ist auf Investorensuche. Zudem könnte auch die
Charttechnik bald ein Kaufsignal liefern, wenn der Widerstand bei 4,10 Euro
überwunden wird. DER AKTIONÄR sieht das Kursziel bis Jahresende bei 5,00
Euro.
Mehr Informationen, Nachrichten und Empfehlungen finden Sie im Internet
unter www.deraktionaer.de
+++ Diese Meldung ist keine Anlageberatung oder Aufforderung zum
Abschluss bestimmter Börsengeschäfte. Bitte lesen Sie unseren RISIKOHINWEIS
/ HAFTUNGSAUSSCHLUSS unter www.deraktionaer.de +++ (END) Dow Jones NewswiresJuly 26, 2013 04:25 ET (08:25 GMT)