In den USA neigt sich die Quartalssaison dem Ende zu. 400 von 500 Unternehmen des S&P 500 haben bereits ihre Bilanzen vorgelegt. Etwa 70 Prozent konnten die Gewinn-Erwartungen übertreffen. Allerdings ist für Brian Barnier von Value Bridge Advisors die Umsatzseite interessanter: "Was mir ins Auge fällt ist, dass die Gewinne pro Aktie nach oben springen, aber erschreckenderweise gehen die Umsatz-Zahlen pro Aktie nach unten in diesem Quartal."
Der US-Ökonomen schaut auf die Umsatz-Trends, die Gewinne und Cash-Probleme der Unternehmen: "Analysten korrigieren gerade ihre Zwölf-Monats-Erwartungen nach unten. Das zeigt wieder einmal, dass der Umsatz so wichtig ist. Investoren wollen wissen, wie die Unternehmen zu den Gewinnen kommen. Sind es wirklich neue Business-Modelle oder nur Kosteneinsparungen?" Die meisten US-Unternehmen sind momentan auf der Kostenbremse. Der Ökonom empfiehlt deswegen sich anzuschauen, wie eine Firma die letzten fünf Jahre gewirtschaftet hat und wie der Ausblick aussieht: "Es ist mehr ein Unternehmen zu kaufen, als sich irgendwas herauszusuchen." Von Mitgliedern der Fed wie dem Notenbankchef aus Chicago, Charles Evans, waren immer wieder Kommentare zu einem Ende der expansiven Geldpolitik zu hören. Brian Barnier sieht bei dem ganzen Gerede einige Test-Ballons von der Fed fliegen: "Wir sehen Fed-Fracking. Sie testen gerade. Es ist ein Hin und Her und die Fed kommuniziert mit den Märkten. Es geht um ein Test-Spiel." Bei ihrer Entscheidung schaue die Notenbank zudem auf die Stärke der Wirtschaft und die Verletzbarkeit der Märkte. Mehr Details verriet Brian Barnier im DAF-Interview mit US-Chefkorrespondent Manuel Koch.
Das original englische Interview finden Sie hier.
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