Kunden des insolventen Berliner Energieanbieters Flexstrom sollen bis zum 30. Dezember offene Rückzahlungen einfordern. Sonst würden die Ansprüche zunächst nicht berücksichtigt, teilte Insolvenzverwalter Christoph Schulte-Kaubrügger den Kunden in einem Brief mit. Geprüft werden die Forderungen demnach am 31. März 2014. Anschließend erfahren die Kunden, ob und wie viel Geld sie bekommen. Noch sei das nicht absehbar, bemerkte der Rechtsanwalt. "Ich rechne heute mit mindestens einer geringen Quote."
Der Fall Flexstrom zählt zu den größten Insolvenzverfahren der Bundesrepublik. Viele der 600.000 Kunden bangen um dreistellige Euro-Beträge, die sie per Vorauszahlung an das Unternehmen überwiesen hatten, um im Gegenzug einen günstigen Stromtarif zu bekommen. Schulte-Kaubrügger hat auch früheren Kunden geschrieben, denen Flexstrom die Vorauszahlung nicht erstattet hatte. Eine Gläubigerversammlung ist für den 25. September in Berlin geplant./bf/DP/stb
AXC0059 2013-08-12/11:09