Der Chef des russischen Bergbaukonzerns Uralkali, Wladislaw Baumgertner, ist in der weißrussischen Hauptstadt Minsk festgenommen worden. Hintergrund sei der überraschende Ausstieg von Uralkali aus einem Gemeinschaftsunternehmen mit dem weißrussischen Unternehmen Belaruskali Ende Juli, teilte die Ermittlungsbehörde in Minsk am Montag der Agentur Belta zufolge mit.
Dabei hätten Baumgertner und drei weitere Uralkali-Manager Insiderwissen zur eigenen Bereicherung missbraucht, sagte Behördensprecher Pawel Traulko. Uralkali wies die Vorwürfe zurück. Russlands Vize-Regierungschef Igor Schuwalow verurteilte das Vorgehen der Agentur Interfax zufolge als "völlig unangemessen".
Der Ausstieg des russischen Unternehmens aus der
Vertriebsallianz hatte international Turbulenzen auf dem Kali-Markt
ausgelöst. Auch der Aktienkurs des deutschen Kaliproduzenten K+S
Baumgertner sei vom weißrussischen Regierungschef Michail Mjasnikowitsch zu einem Gespräch eingeladen worden und danach auf dem Flughafen von Minsk festgenommen worden, teilte Uralkali mit. Das Unternehmen forderte von der autoritären Führung des Nachbarlandes Aufklärung. Der Aktienkurs des Konzerns verlor am Montag rund drei Prozent./wo/DP/jha
ISIN DE000KSAG888 US91688E2063
AXC0175 2013-08-26/17:17