Für Nokia könnte durch den Verkauf des Handy-Geschäfts an den US-Softwareriesen Microsoft eine bessere Bonitätsnote herausspringen. Nach der Ratingagentur Fitch unterzieht nun auch Moody's die Bonitätsbewertung der Finnen einer Überprüfung und setzte den Ausblick für das "B1"-Rating auf "Developing" von "Negative".
Insgesamt 5,44 Milliarden Euro lässt sich Microsoft die Übernahme des Kerngeschäfts des einstigen finnischen Vorzeigeunternehmens einschließlich einiger wichtiger Linzenzpakete kosten. Nach Einschätzung von Moody's-Vice-President Roberto Pozzi ist dies ein positiver Schritt für Nokia, da die Finnen auf diese Weise ihren Verlustbringer loswerden. Allerdings unterstreiche der Rating-Ausblick "Developing" auch die Unsicherheit mit Blick auf die langfristige Geschäftstrategie von Nokia, erklärte Pozzi.
Auch Fitch glaubt, dass sich das finanzielle Profil des ehemaligen Handy-Weltmarktführers durch diesen Befreiungsschlag deutlich verbessern könnte. Die verbleibenden Geschäftsfelder mit dem Netzwerkbereich NSN und dem umfassenden Patentportfolio sind profitabel und liefern einen positiven Cashflow.
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September 05, 2013 13:14 ET (17:14 GMT)
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