In unserer neuen Rubrik Wahlspezial beschäftigen wir uns mit der Frage, wie sich mögliche Regierungskoalitionen auf das Geschehen am Markt auswirken könnten. In der heutigen Ausgabe stehen mit E.ON und RWE die Versorger im Mittelpunkt.
Nach der letzten Bundestagswahl sah die Lage eigentlich ganz gut aus für die deutschen Versorger, doch dann kam der 11. März 2011 und mit ihm die Atomkatastrophe in Fukushima. Durch das Atommoratorium von Kanzlerin Merkel und die sofortige Stilllegung von mehreren Kernkraftwerken, mussten E.ON und RWE Einbußen in Milliardenhöhe verkraften. Danach kam es zu einem Wildwuchs von erneuerbaren Energien, der die operativen Margen der deutschen Versorger zusätzlich unter Druck brachte. Michael Schäfer führt die Probleme der Versorger aber nicht allein auf den 11. März 2011 zurück: "Ein wesentliches Problem liegt im unkoordinierten und auch unkontrollierten Ausbau der erneuerbaren Energien. Das führt beispielsweise dazu, dass wir an einigen Tagen des Jahres sogar negative Preise und damit ein Überangebot an Strom haben."
In Bezug auf die Parteienlandschaft und die Versorgerbranche vergleicht Schäfer eine mögliche schwarz-gelbe Koalition mit einer rot-rot-grünen Koalition. Bei Schwarz-Gelb stehe vor allen Dingen eine kosteneffiziente Integration der erneuerbaren Energien im Fokus, während man bei der SPD, den Grünen und den Linken wohl eher mit einer Verteuerung des Stroms rechnen müsse. Unabhängig vom Ausgang der Bundestagswahl sieht Schäfer noch kein Ende der Versorger-Krise vor dem Jahr 2015: "Die Hoffnung ist zumindest vorhanden, dass beispielsweise bei einer schwarz-gelben Regierung die Vernunft Einzug erhält. Ich würde auf mittelfristige Sicht keine Entwarnung geben wollen, aber am Ende des Tages kommt es darauf an, was die Politik tut."
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In Bezug auf die Parteienlandschaft und die Versorgerbranche vergleicht Schäfer eine mögliche schwarz-gelbe Koalition mit einer rot-rot-grünen Koalition. Bei Schwarz-Gelb stehe vor allen Dingen eine kosteneffiziente Integration der erneuerbaren Energien im Fokus, während man bei der SPD, den Grünen und den Linken wohl eher mit einer Verteuerung des Stroms rechnen müsse. Unabhängig vom Ausgang der Bundestagswahl sieht Schäfer noch kein Ende der Versorger-Krise vor dem Jahr 2015: "Die Hoffnung ist zumindest vorhanden, dass beispielsweise bei einer schwarz-gelben Regierung die Vernunft Einzug erhält. Ich würde auf mittelfristige Sicht keine Entwarnung geben wollen, aber am Ende des Tages kommt es darauf an, was die Politik tut."
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