Nach Fitch stellt nun auch die Ratingagentur Moody's die Bonitätsbewertung des Gesundheitskonzerns Fresenius auf den Prüfstand. Zwar bestätigte Moody's die aktuelle Bonitätsnote Ba1, kündigte aber an, das Rating auf eine mögliche Herabstufung zu prüfen. Die Bad Homburger wollen große Teile des Klinikbetreibers Rhön übernehmen.
Die gut 3 Milliarden Euro schwere Übernahme von insgesamt 43 Krankenhäusern und 15 Medizinischen Versorgungszentren von Rhön-Klinikum will Fresenius ausschließlich über Fremdkapital finanzieren. Moody's begründete den nun negativen Rating-Ausblick denn auch mit dem zu erwartenden deutlichen Anstieg der Verschuldung des DAX-Konzerns.
Auch Fitch hat das Rating der Bad Homburger bereits auf eine Beobachtungsliste gesetzt. Fitch betrachtet die Transaktion an sich aber als undramatisch. Auch wenn der Erwerb die Finanzkennzahlen schwächen sollte, würde der Bonitätsausblick schlimmstenfalls als stabil eingestuft. Denn mit dem Kauf gehe eine Verbesserung das Geschäftsrisikoprofils einher, hatte Fitch argumentiert.
Im vergangenen Jahr hatte sich Fresenius schon einmal an Rhön-Klinikum versucht. Damals war eine komplette Übernahme aber am Widerstand des Klinikwettbewerbers Asklepios gescheitert, der das Vorhaben mit seinem Einstieg bei Rhön-Klinikum torpediert hatte.
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September 17, 2013 12:31 ET (16:31 GMT)
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