
Nach der Abwendung eines drohenden Bankrotts kann Deutschlands größte Werkstattkette ATU mit frischem Geld in dreistellige Millionenhöhe rechnen. Dazu haben sich die neuen Haupteigentümer nach Informationen des Nachrichtenmagazins Der Spiegel in einem Eckpunktepapier verpflichtet. Ein Unternehmenssprecher war zunächst nicht zu erreichen.
Auf das Kapital ist ATU, das im abgelaufenen Geschäftsjahr einen zweistelligen Millionenverlust gemacht hat, dringend angewiesen, um die Werkstätten technisch aufzurüsten und das Geschäft zu erweitern. Der neue Vorstandschef Hans-Norbert Topp will damit den Handel im Internet deutlich ausbauen, ebenso den mit Autoscheiben und das Geschäft mit der Wartung von Fahrzeugflotten großer Firmen. "Wir werden ein Anreizsystem schaffen, um unsere Führungskräfte und die Vertriebler für gute Leistung extra zu belohnen", kündigte Topp zudem an.
Am Donnerstag hatte das Unternehmen bekanntgegeben, dass die Hauptgläubiger, der US-Finanzinvestor Centerbridge und zwei Fonds der Investmentbank Goldman Sachs, ihre Kredite in Geschäftsanteile umwandeln. Centerbridge wird damit neuer Haupteigner von ATU.
DJG/chg
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October 27, 2013 07:59 ET (11:59 GMT)
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