Der Stahlkonzern Thyssen-Krupp erhält von der chinesischen Citic-Gruppe Schadensersatz für erhebliche Mängel beim Neubau einer Kokerei in Brasilien. Nach einer Klage hätten sich die beiden Unternehmen auf eine Zahlung von 75 Millionen Euro geeinigt, wie das Handelsblatt aus Branchenkreisen erfahren hat. Thyssen-Krupp habe nun keine Ansprüche mehr gegen die Chinesen, hieß es. Das Unternehmen wollte sich auf Nachfrage nicht dazu äußern.
Der Ruhrkonzern hatte vor einigen Jahren Citic und nicht die Konzerntochter Uhde mit dem Bau einer Kokerei für sein neues Stahlwerk in Brasilien beauftragt. Thyssen-Krupp wollte so rund 60 Millionen Euro einsparen. Die Anlage wies jedoch massive Mängel auf und musste teilweise abgerissen und neu gebaut werden. Der Schaden durch die fehlerhafte Konstruktion summiert sich Kreisen zufolge auf mehr als 1,5 Milliarden Euro.
DJG/chg
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October 27, 2013 13:32 ET (17:32 GMT)
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