Die Aktie von Evotec steht nach den Zahlen unter Druck. Natürlich muss man auch erwähnen, dass sich der Wert zuvor innerhalb weniger Monate mehr als verdoppelt hat. "Es ist nicht meine Aufgabe, unseren Aktienverkauf zu kommentieren. Das tue ich weder in guten Zeiten, noch in schlechten Zeiten", so Evotec-CEO Dr. Werner Lanthaler im Interview mit DAF-Reporter Sebastian Schick.
Am Dienstag hat Evotec Geschäftszahlen für die ersten neun Monate 2013 veröffentlicht. Der Konzernumsatz ging um 6 Prozent auf 60,3 Millionen Euro zurück. Im Umsatz der ersten neun Monate 2013 waren Meilensteinumsätze von Boehringer Ingelheim in Gesamthöhe von 7,5 Millionen Euro und ein erster Meilenstein von UCB enthalten. Das dritte Quartal 2013 verzeichnete Umsätze von 23,6 Millionen Euro, eine Steigerung von 7 Prozent gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahrs. Der operative Verlust für die ersten neun Monate 2013 belief sich auf 4,2 Millionen Euro. Dies resultiert insbesondere aus Wertberichtigungen auf Sachanlagevermögen (1,1 Millionen Euro) und Firmenwerte (1,9 Millionen Euro) infolge der Entscheidung, Evotec (India) Private Ltd. aufzugeben. Das dritte Quartal 2013 verzeichnete hingegen trotz dieser hohen Sonderbelastung einen operativen Gewinn von 0,2 Millionen Euro. Die Prognose für das Gesamtjahr hat Evotec bestätigt. So soll sich das operative Ergebnis vor Wertberichtigungen und Änderungen der bedingten Gegenleistung im Vergleich zu 2012 verbessern. Der Umsatz wird zwischen 90 und 100 Millionen Euro erwartet. Auch für 2014 sind die Aussichten gut: "Wir sehen heute eigentlich ein sehr starkes Orderbuch-Aufkommen bereits für 2014", so Lanthaler. "Aber noch viel wichtiger ist mir, dass die Qualität dieses Orderbuchs im Sinne von den Partnerschaften, die wir schließen haben können, eigentlich sehr positiv ist." Mehr dazu im Interview.
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