Air Berlin-Vorstandschef Wolfgang Prock-Schauer macht keinen Hehl daraus: "Der Geschäftsverlauf der ersten neun Monate 2013 entspricht nicht unseren Erwartungen." So agiert die Airline bei Erlösen von 3,25 Mrd. Euro mit fast 81 Mio. Euro in der Verlustzone. Das bisherige Ziel, auf EBIT-Basis (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) eine "schwarze Null" zu schreiben, kann der SDAX-Konzern knicken. Brisant: Zum 30. September ist das Eigenkapital mit minus 6,14 Mio. Euro immer noch im negativen Terrain. Zwar weist Air Berlin im Zwischenbericht darauf hin, dass dieser Umstand "keinen den laufenden Betrieb des Unternehmens gefährdenden Sachverhalt darstellt". Doch wirklich Vertrauen erweckend klingt die folgende Formulierung auch nicht gerade: "Die Directors und die Mitglieder des Management Board kommen auf der Basis fundierter Erwartungen - insbesondere hinsichtlich der planmäßig verlaufenden Umsetzung des Turnaround-Programms Turbine und dessen mittelfristige Auswirkungen auf die Ertragsentwicklung - sowie angesichts der zum Ende der ersten neun Monate 2013 vorhandenen Liquiditätsausstattung zu der begründeten Annahme, dass die Gesellschaft über entsprechende Ressourcen verfügt, um den Geschäftsbetrieb in den restlichen Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2013 sowie im folgenden Geschäftsjahr 2014 aufrechtzuerhalten." Air Berlin sitzt auf Finanzschulden von rund 1,1 Mrd. Euro. Der Börsenwert beträgt nur noch 203 Mio. Euro. Damit wackelt der SDAX-Platz ganz gewaltig. Anleger sollten den Titel weiter meiden.
Sonderlich dynamisch zeigte sich der Aktienkurs der Nürnberger Beteiligungs-AG zuletzt nicht gerade. Dividendenorientierte Langfristanleger, wie sie bei der Versicherungsgruppe in der Mehrzahl sein dürften, können damit aber vermutlich gut leben. Sofern der Aktienkurs den Dividendenabschlag von zuletzt 2,90 Euro im Jahresverlauf aufholt, ergibt sich eine ansehnliche Rendite von 4,8 Prozent. Nachdem die Gesellschaft in den vergangenen 20 Jahren die Dividende 14-mal erhöht und nicht einmal ...
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