Die Kryptowährung Bitcoin
Die Kryptowährung Bitcoin kennt aktuell kein Halten mehr. So sprang der Wert eines Bitcoin an der einstmals weltgrößten Bitcoin-Börse MtGox (mit Sitz in Tokio, Japan) zuletzt erstmals auf über 1.000 US-Dollar (ca. 735,00 Euro). Ob solche Kurse wirklich noch realistisch sind oder nicht, darüber streiten derzeit nicht nur die Gelehrten, sondern in einem zunehmenden Maße auch unsere sharewise Mitglieder.
Auf der einen Seite stehen da die Bitcoin-Befürworter, die in dem elektronischen Geld "the next big thing", die nächste disruptive Technologie sehen, die auf mittlere bis lange Sicht sogar unser heutiges Finanz- und Geldsystem nicht nur revolutionieren, sondern sogar komplett verdrängen könnte. Frei nach der Theorie der "Österreichischen Schule" nach Friedrich August von Hayek würde sich damit ein Privatgeld gegen das öffentliche Geld (gesetzliches Zahlungsmittel) am Markt durchsetzen, ganz einfach weil es "besser" ist.
Auf der anderen Seite stehen jedoch die Bitcoin-Gegner, die erstens in dem aktuellen "Hype" nur eine Spekulationsblase sehen, die bald platzen wird und die zweitens nicht daran glauben, dass ein solches virtuelles Geldsystem überhaupt funktionieren kann. Denn a) könne es ja nicht sein, dass sich quasi jeder sein eigenes Geld - wenngleich es auch nur virtuelles Geld ist - selbst erzeugen könne und b) sei der Bitcoin auch durch nichts gedeckt.
Letzterer Kritikpunkt mag dabei zwar richtig sein, allerdings sind die sogenannten "Fiat Money"-Währungen wie der Euro oder der US-Dollar seit Aufhebung der Goldbindung des US-Dollars durch den damaligen US-Präsidenten Richard Nixon ebenfalls durch nichts mehr gedeckt. Da war und ist die zuletzt von Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer geäußerte Kritik, dass der Bitcoin seine Zerstörung - aufgrund seines deflationären Charakters - bereits in sich trage, schon substantieller. Denn in der Tat stellt sich die Frage, wie sich eine Währung letzten Endes am Markt durchsetzen soll, wenn aufgrund permanenter Wertsteigerungen niemand bereit ist damit Transaktionen durchzuführen.
Wie sehen Sie eigentlich das Phänomen Bitcoin? Neue, disruptive Technologie oder Spekulationsblase? Ob Fan oder Gegner, diskutieren Sie hier mit!
Die Aktie der insolventen getgoods.de AG
In erster Linie war, ist und bleibt sharewise aber natürlich immer noch eine Aktiencommunity. Wenngleich daher der Bitcoin-Hype zuletzt auch an uns nicht vorbei gegangen ist, stehen jedoch Aktien immer noch an erster Stelle. Eine Aktie, über die dabei zuletzt mit am meisten diskutiert wurde, war dabei das Papier der inzwischen (leider) insolventen getgoods.de AG.
Bei der getgoods.de AG handelt es sich um ein, erst im Jahr 2007 in Frankfurt (an der Oder) gegründetes, E-Commerce-Unternehmen. Die Gesellschaft betreibt dabei mehrere Onlineshops, darunter unter getgoods.de ein Versandhandelsunternehmen für Computer- und Elektronikprodukte. Darüber hinaus nutzt die Company jedoch auch Plattformen wie Amazon oder eBay als Vertriebswege für ihre Produkte. Leider mussten die getgoods.de AG sowie die Tochtergesellschaft getgoods.de Vertriebs GmbH am 15. November 2013 jedoch Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens stellen.
Kurz nach dieser Antragsstellung kam es dann auch noch - aufgrund einer Strafanzeige wegen Unterschlagung (u.a. von ca. 190.000 Handys) durch einen US-amerikanischen Internethändler - zu Durchsuchungen der Privatwohnung des Gründers und CEOs der Gesellschaft, Herrn Markus Rockstädt-Mies, sowie Lagerräumen des Unternehmens. Dort seien, so eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Frankfurt (an der Oder), Computer und Festplatten sichergestellt worden.
Prinzipiell scheint die Aktie des insolventen Unternehmens daher aktuell nahezu nichts mehr wert zu sein. Dennoch ist sie zur Zeit auf fast allen größeren Finanzportalen eine der meistgesuchten Aktien. Grund hierfür dürfte sein, dass sich zockende "Daytrader" immer sehr gerne auf solche Aktien stürzen. Denn steigt der Kurs eines solchen "Pennystocks", aufgrund von Gerüchten, auch nur von 0,10 Euro auf 0,20 Euro, so haben diese Zocker ihr Geld innerhalb kürzester Zeit verdoppelt. Aktuell gehen beispielsweise Gerüchte am Markt um, dass Conrad Elektronik Interesse an einer solchen Übernahme habe, was sogleich zu einem Kurssprung von mehr als +15% führte. Wir raten an dieser Stelle dennoch noch einmal ausdrücklich davon ab bei solchen "Pennystocks" mitzuzocken. Es sei denn, Sie verfügen über entsprechende Kenntnisse und können notfalls einen Totalverlust des eingesetzten Kapitals verkraften!
sharewise Index-O-Meter - Stimmungsbild kurzfristig weiterhin sehr gut
Werfen wir an dieser Stelle noch einen kurzen Blick auf unser sharewise Index-O-Meter. Hier können unsere sharewise Mitglieder abstimmen, wo sie den DAX am Ende der Woche erwarten. Aktuell sehen ihn 51% unserer sharewise Mitglieder höher (Bullen) und 49% unserer sharewise Mitglieder tiefer (Bären) als in der Vorwoche. Damit hat sich das Stimmungsbild gegenüber jenem von vor zwei Wochen (62% Bullen zu 38% Bären) deutlich eingetrübt - und das, obwohl der DAX weiterhin von einem Allzeithoch aufs nächste Allzeithoch klettert.
Auch das mittelfristige (strategische) Sentiment, das wir anhand der Empfehlungen auf den DAX bestimmen, sieht (weiterhin) ähnlich aus. So stehen hier aktuell gerade einmal fünf Kauf- immerhin 22 Verkaufsempfehlungen gegenüber, woraus sich hier ein Bullen-zu-Bären-Verhältnis in Höhe von ca. 18,5% zu 81,5% errechnen lässt. Alles in allem haben uns die aktuellen Sentimenterhebungen daher sogar eher noch in unserer Einschätzung bestätigt, dass der DAX auch weiterhin (entlang einer "Mauer der Angst", "Wall of fear") nach oben laufen dürfte. Das wir noch im Jahr 2013 die magische 10.000 Punkte Marke im DAX sehen, halten wir zwar auch weiterhin - aufgrund des kurzen Zeitraums bis zum Jahresende - für relativ unwahrscheinlich. Aber das wir die 10.000 im Zuge des aktuellen Bullenmarktes noch sehen, ist unserer Einschätzung nach so gut wie sicher!
Werfen wir aber nun, zum Schluss für heute und mit diesem Sentimentbild im Hinterkopf, jetzt noch einen kurzen Blick auf die aktuellen BUY Favoriten sowie SELL Favoriten unserer sharewise Mitglieder!
Aktuelle Favoriten der sharewise Community
BUY Favoriten | SELL Favoriten |
K+S AG | Twitter Inc. |
Apple Inc. | Solarworld AG |
Barrick Gold Corp. | Société Générale S.A. |
Bank of Ireland Cap. St. | Nintendo Co. Ltd. |
Evotec AG | Netflix Inc. |
Stand: 28.November 2013
Quellen: http://www.de.sharewise.com/aktien/user/buy, http://www.de.sharewise.com/aktien/user/sell
sharewise Wunschanalyse: Luxusgüterhersteller
Nicht mehr lange und Weihnachten steht vor der Tür. Das bereits auf Hochtouren laufende Weihnachtsgeschäft beflügelt dabei jedes Jahr nicht nur die Geschäfte der zahlreichen Einzelhändler, sondern eben auch die Geschäfte der ebenso zahlreichen Luxusgüterhersteller. Schließlich landen oftmals gerade die Produkte dieser Luxusgüterkonzerne auf dem Gabentisch. Doch angesichts der Geldflut, mit denen die internationalen Notenbanken zur Zeit gegen die vielen Krisenherde in der Welt ankämpfen, laufen die Geschäfte dieser Luxusgüterhersteller.
Stimmen Sie daher hier ab, welche Aktie der fünf folgenden Luxusgüterhersteller unser sharewise Experte Sascha Huber für Sie in unserer nächsten Wunschanalyse am 4.12.2013 genauer unter die Lupe nehmen soll:
- Burberry Group plc
- Christian Dior S.A.
- Hermès International S.A.
- LVMH S.A.
- Ralph Lauren Corp.