Bei der jüngsten Kapitalerhöhung im November 2013 musste sich Formycon noch mit einem geringeren Erlös als erwartet zufrieden geben. Den maximalen Rahmen von 1.842.414 neuen Aktien konnte der Hersteller von biopharmazeutischen Nachahmerprodukten lediglich zu rund 68 Prozent ausschöpfen. Immerhin betonte Formycon, dass der Mittelzufluss von brutto 9,4 Mio. Euro ausreiche, um die Entwicklung der beiden Biosimilar-Produkte planmäßig fortzuführen. Weitere Finanzierungsrunden stehen demnach bei der Gesellschaft aus Martinsried bei München vorerst nicht an. Zudem ist Formycon nun ein wichtiger Schritt bei der Auslizensierung gelungen. Die Hexal-Gründerzwillinge Andreas und Thomas Strüngmann haben über ihre Santo Holding GmbH einen Lizenzvertrag mit Formycon geschlossen, wonach Santo die Kosten für die gesamte Weiterentwicklung, Herstellung sowie die Vermarktung des ersten Formycon-Biosimilars übernimmt. Im Gegenzug erhält Formycon eine Sofortzahlung in einstelliger Millionenhöhe sowie - in Abhängigkeit vom Erreichen bestimmter Ergebnisse - weitere Zahlungen, die bis in den dreistelligen Millionen-Euro-Bereich reichen können. "Damit ist die langfristige Ausrichtung der Formycon als globaler Biosimilar-Entwickler gelungen", sagt Formycon-Vorstandschef Carsten Brockmeyer. An der Börse zog die Notiz von Formycon um knapp fünf Prozent auf 8,20 Euro an. Das mag auf den ersten Blick ein wenig enttäuschend aussehen. Andererseits kommt die Gesellschaft bereits auf einen Börsenwert von knapp 71 Mio. Euro. Großartige Fehlschläge bei der Medikamentenentwicklung sind da nicht vorgesehen. Boersengefluester.de hatte mehrfach auf die Formycon-Aktien hingewiesen. Ein Interview mit dem Vorstand finden Sie HIER. Unterm Strich hat sich der Kurs noch nicht großartig bewegt. Für Langfristinvestoren mit hoher Risikobereitschaft bleibt der Small Cap eine interessante Wahl. Die Analysten von First Berlin Equity Research haben derweil das Kursziel für die Formycon-Aktie von 13 auf 14,70 Euro heraufgesetzt und ihre Kaufen-Einschätzung bekräftigt.
Zur Hauptversammlung am 12. März 2014 schlägt IBS eine von 0,04 auf 0,18 Euro erhöhte Dividende je Aktie vor. Damit käme das auf Software zur Steigerung der Produktivität spezialisierte Unternehmen ...
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