
Europas größter Kupferkonzern Aurubis
Das erste Quartal dürfte allerdings noch durch den Großstillstand in Hamburg und den Umbau des Kupfer-Flachproduktbereichs belastet werden. Bereits im abgelaufenen Geschäftsjahr hatte dies Aurubis belastet. Stark gesunkene Edelmetallpreise sorgten zudem für negative Bewertungseffekte. Das Geschäft mit Kupferprodukten litt unter der konjunkturellen Unsicherheit. Ein gutes Angebot und gestiegene Verarbeitungslöhne prägten hingegen den Markt für Kupferkonzentrat. Bei Altkupfer waren hingegen der Nachschub an Rohstoffen und die Schmelzlöhne ungünstig. Wegen einer schwachen Nachfrage aus der Düngeindustrie sackte der Preis für das Nebenprodukt Schwefelsäure ab.
Im Gegensatz zum Konzentratmarkt zeigte sich Aurubis für den Altkupfer- und Schwefelsäuremarkt für das laufende Geschäftsjahr weniger zuversichtlich. Bis auf weiteres sei für Schwefelsäure eine günstige Marktlage "nicht absehbar". Für die Altkupfermärkte sei zwar eine Verbesserung des Marktumfeldes zu erwarten, unklar sei aber, wann dies eintrete. Beim Kupferpreis könnte es indes nach Meinung von Aurubis aufwärts gehen. Dabei seien aber weiter starke Schwankungen zu erwarten. Im abgelaufenen Geschäftsjahr sank der Kupferpreis um vier Prozent auf 7513 US-Dollar je Tonne.
Gesunkene Kupfer- und Edelmetallpreise hatten 2012/13 für einen Umsatzrückgang um 10 Prozent auf 12,3 Milliarden Euro gesorgt. Das operative Ergebnis vor Steuern (EBT) sackte um 62 Prozent auf 114 Millionen Euro ab. Nach Steuern ging der Gewinn operativ um mehr als die Hälfte auf 94 (207) Millionen Euro zurück. Aurubis sprach von einem insgesamt "schwachen" Geschäftsverlauf. Anfang November hatte der Konzern bereits Eckdaten veröffentlicht, nachdem die Prognose zuvor mehrfach gesenkt worden war.
Das Unternehmen, an dem der deutsche Stahlkonzern Salzgitter
ISIN DE0006766504
AXC0036 2013-12-16/08:44