Von Gisela Simon
Trotz der weiter sinkenden Energiepreise hat sich die Jahresteuerung im Euroraum im November wegen der steigenden Strompreise leicht erhöht. Die Inflationsrate stieg auf 0,9 Prozent, wie die Statistikbehörde Eurostat mitteilte und damit erwartungsgemäß die Vorabschätzung bestätigte. Im Oktober hatte die Teuerung mit 0,7 Prozent den niedrigsten Stand seit Dezember 2009 verzeichnet. Im Vergleich zum Vormonat sanken die Verbraucherpreise im Euroraum wie von Volkswirten erwartet um 0,1 Prozent.
Damit liegt die Inflationsrate im Euroraum weiterhin deutlich unter der Zielmarke der Europäischen Zentralbank (EZB) von "unter, aber nahe 2 Prozent".
Neben den steigenden Kosten für Elektrizität trieben auch höhere Preise für Beherbergungsdienstleistungen und Tabak die Inflation wieder leicht an. Dagegen bremsten die sinkenden Benzin- und Heizölpreise den Preisauftrieb. Ohne Energie und unverarbeitete Nahrungsmittel stieg die Jahresinflation auf 1,1 Prozent von 1,0 Prozent im Oktober. Gegenüber dem Vormonat blieben die Preise in dieser Abgrenzung unverändert.
In der Kernrate (ohne Energie sowie ohne Nahrungsmittel, Alkohol und Tabak) erhöhte sich die Teuerung auf 0,9 Prozent. Im Oktober hatte sie 0,8 Prozent betragen. Auf Monatssicht stagnierten die Kernverbraucherpreise.
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December 17, 2013 05:00 ET (10:00 GMT)
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