
Nach der Insolvenz des katholischen Weltbild-Verlags in Augsburg hat die Laienbewegung "Wir sind Kirche" eine vollständige Transparenz der kirchlichen Entscheidungen gefordert. Insbesondere sei Aufklärung nötig, warum die zunächst geplante Umwandlung der Verlagsgruppe in eine Stiftung nicht geglückt sei, sagte "Wir sind Kirche"-Sprecher Christian Weisner am Samstagabend der Nachrichtenagentur dpa. Es sei sehr bedauerlich, dass die vorliegenden Sanierungskonzepte nicht konsequent umgesetzt oder weiterentwickelt worden seien. Offensichtlich hätten interne Differenzen zwischen den kirchlichen Gesellschaftern hier eine entscheidende Rolle gespielt.
Es bleibe die Frage, warum es trotz erheblicher kirchlicher
Unterstützung nicht gelungen sei, ein Wirtschaftsunternehmen nach
ethischen Grundsätzen zu führen. Immerhin habe Weltbild einen
Marktanteil von etwa 20 Prozent im Buchhandelsgeschäft und sei in
Deutschland die Nummer Zwei nach Amazon
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AXC0015 2014-01-12/09:38