Es tut sich was beim chinesischen Fischverarbeiter Haikui Seafood. Seit der Gewinnwarnung im Dezember 2013, die den Aktienkurs bis auf 4,30 Euro abstürzen ließ, hat das Papier eine klare Route: Richtung Norden. Allein in den vergangen drei Tagen hat die Haikui-Aktie um mehr als 10 Prozent auf 5,60 Euro zugelegt. In Frankfurter Nebenwertekreisen wurde bekannt, dass ein skandinavischer Investor großes Interesse an dem Unternehmen zeigt und vergangene Woche extra nach China geflogen sei, um sich Haikui vor Ort genau anzuschauen.
Auf den ersten Blick ist die Geschäftslage nicht so erfreulich. Doch die - kaum wahrgenommene - Pressemitteilung vom 23. Dezember 2013 ist eine Art Ritterschlag. Hier heißt es knapp: "Die Haikui Seafood AG erhält für ihre hundertprozentige Tochtergesellschaft Fujian Dongshan Haikui Aquatic Products ein langfristiges Darlehen in Höhe von 25,0 Mio. US-Dollar (etwa 18,5 Mio. Euro) von der DEG (Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft). Das Darlehen soll zur Finanzierung einer neuen Fischverarbeitungsfabrik auf der Insel Dongshan beitragen, die eine Gesamtinvestitionssumme von ungefähr 550,0 Millionen Renminbi (etwa 66,0 Mio. Euro) erfordern wird."
Das Interessante hieran ist, dass ein chinesisches Unternehmen von der DEG - immerhin ein Tochterunternehmen der KfW - einen Kredit bekommt. Dabei ist die DEG nicht irgendwer, sondern einer der größten europäischen Förderer für langfristige Projekt- und Unternehmensfinanzierung. ...
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