Ein überraschend gutes Ergebnis im
vergangenen Jahr hat den Aktien der Commerzbank
Börsianer waren von den Resultaten der Bank mehrheitlich überzeugt. Trotz hoher Kosten für den Konzernumbau und Verlusten beim beschleunigten Abbau von Altlasten erwirtschaftete das Institut 2013 einen Überschuss von 78 Millionen Euro. Analysten hatten mit wesentlich weniger gerechnet. Zudem kletterte die harte Kernkapitalquote unter Einbeziehung aller erst künftig geltenden Regeln (Basel III) von 7,6 auf 9,0 Prozent. Damit übertraf die Commerzbank bereits ihr eigentlich erst für 2016 angepeiltes Ziel. Nun will das Management den Puffer bis 2016 auf über 10 Prozent steigern. Auch bei der Auflösung der problematischen Anlagen in der "Bad Bank" kam das Institut besser voran als geplant und setzte sich höhere Ziele.
'BILANZ SIEHT GUT AUS' - 'LAGE DER BANK BESSERT SICH EINDEUTIG'
Die Kernkapitalquote sei stärker ausgefallen als vom Markt geschätzt, lobte ein Händler. Mit Blick auf die anstehenden Bilanzchecks durch die Europäische Zentralbank (EZB) achten Experten und Beobachter verstärkt auf die Kapitalausstattung der Großbanken in Europa. Zusammen mit den etwas besseren Zahlen stütze das klar den Kurs der Aktie, sagte der Börsianer weiter. Ein weiter Marktteilnehmer schlug in die gleiche Kerbe. Unter anderem Nettozinsertrag und Kostenentwicklung bei der Commerzbank sähen schon gut aus. "Aber die Bilanzentwicklung sieht sogar noch besser aus", sagte er. Der Abbau von Risiken und die widerstandsfähige Entwicklung des Kapitals hätten zu einem starken Quartal für die Bank mit guten Zahlen geführt. Das gebe der Aktie Auftrieb.
Der Vorsteuergewinn der Bank habe im vierten Quartal sowohl seine als auch die Marktprognosen übertroffen, sagte Analyst Philipp Häßler von Equinet. Wichtiger aber seien die neuen Ziele bei der Kernkapitalquote sowie die geringeren Altlasten. "Die Lage der Bank bessert sich eindeutig", sagte Häßler. Zudem sei die Aktie weiterhin günstig bewertet./men/ag/stb
ISIN DE000CBK1001
AXC0110 2014-02-13/10:47