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Nicolai Tietze Kolumne
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Apple: Neue Wachstumstreiber müssen her

Nicolai Tietze (x-markets)Apple hat es geschafft. Wieder einmal konnte das Unternehmen mit dem Apfel im Logo Geschäftsergebnisse präsentieren, von denen die meisten Konzerne dieser Welt nur träumen können. Allerdings zeigten sich die Anleger trotz einer neuerlichen Rekordflut bei den Zahlen für das Weihnachtsquartal enttäuscht. Denn ausgerechnet die bisher wichtigste Geldquelle des Unternehmens droht allmählich zu versiegen.

Auch wenn Apple inzwischen in Sachen Smartphone-Absätze deutlich hinter Samsung zurückgefallen ist, ist das iPhone der mit Abstand wichtigste Umsatz- und Gewinnlieferant. Dank neuer Modelle konnte das Unternehmen zwischen Oktober und Dezember 2013 mit 51 Millionen verkauften iPhones einen neuen Verkaufsrekord aufstellen, dies gab Apple am 27. Januar bekannt. Im Vorjahresquartal waren es noch 47,8 Millionen verkaufte iPhones. Allerdings hatten die Marktteilnehmer mit einer deutlich höheren Zahl gerechnet. Laut Bloomberg-Konsens lagen die Schätzungen der Analysten im Schnitt bei 54,7 Millionen verkauften Smartphones aus dem Hause Apple.

Neben den enttäuschenden iPhone-Verkäufen zeigten sich die Anleger auch über die Umsatzprognose für das laufende zweite Geschäftsquartal (Januar bis März) von Apple nicht gerade begeistert. Während Apple von Erlösen zwischen 42 und 44 Mrd. US-Dollar ausgeht, hatten die Analysten bisher im Schnitt mit einem Umsatz von 46,1 Mrd. US-Dollar gerechnet. Im Vorjahresquartal lag dieser Wert bei 43,6 Mrd. US-Dollar. Damit droht sogar der erste Umsatzrückgang seit vielen Jahren. Besonders enttäuschend wäre ein solcher Rückgang, da die iPhones inzwischen auch von China Mobile, dem nach der Kundenzahl weltgrößten Mobilfunkanbieter, vertrieben werden. Gerade der Deal mit China Mobile sollte Apple in China einen zusätzlichen Wachstumsschub bescheren. Nun scheint es jedoch, als könnten die Erwartungen daran ebenfalls ein wenig zu hoch ausgefallen sein.

Im abgelaufenen Quartal konnte Apple noch Umsatzerlöse von 57,6 Mrd. US-Dollar erzielen, knapp 6 Prozent mehr als vor einem Jahr und am oberen Ende der eigenen Prognose von 55 bis 58 Mrd. US-Dollar. Der Nettogewinn blieb mit 13,1 Mrd. US-Dollar auf dem Vorjahresniveau. Auch dank der Aktienrückkäufe konnte jedoch der bereinigte Gewinn je Aktie von 13,81 auf 14,50 US-Dollar nach oben geschraubt werden. Damit traf Apple bei den Umsätzen in etwa die Markterwartungen. Das EPS lag sogar über den Schätzungen von 14,07 US-Dollar.

Von Konzernseite gibt es wie immer nur wenig konkretes zu neue Produkten, während am Markt verschiedene Spekulationen rund um ein iPhone 6, Smartphones mit größeren Bildschirmen oder die berühmte iWatch die Runde machen. So lange diese Produkte jedoch nicht veröffentlicht werden, wird man sich wohl mit dürftigen Wachstumszahlen bei Umsatz und Ergebnis abfinden müssen. Daher sollte sich der Fokus kurzfristig wieder verstärkt auf den riesigen Cash-Bestand des Unternehmens von mehr als 150 Mrd. US-Dollar und die Bemühungen von Investoren wie Carl Icahn, ein noch größeres Stück davon für die Anteilseigener zu erstreiten, richten.

Spekulative Anleger, die steigende Kurse bei der Apple-Aktie erwarten, könnten mit einem Wave XXL-Call der Deutschen Bank (WKN DE2HFF) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Open-End-Papiers liegt derzeit bei 3,03, die Knock-Out-Schwelle bei 367,60 US-Dollar. Wer aber als spekulativer Anleger eher short orientiert ist und auf fallende Kurse der Apple-Aktie setzen möchte, erhält mit einem Wave XXL-Put der Deutschen Bank (WKN DX3Q6C, aktueller Hebel 2,77; Knock-Out-Schwelle bei 611,65 US-Dollar) die Gelegenheit dazu.
© 2014 Nicolai Tietze Kolumne
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