An dieser Stelle kommentieren wir aktuelle Unternehmensmeldungen und weisen auf interessante Kursentwicklungen oder Daten für den Gesamtmarkt hin. Dazu gibt es Einschätzungen von Analysten zu Einzelaktien. Die Auswahl erfolgt rein subjektiv und hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Am 18. Februar wird InVision Software die vorläufigen Zahlen für 2013 vorlegen. Zuletzt hatte das auf Personalsoftware für den Einsatz in Call Centern spezialisierte Unternehmen einen Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) von mindestens 1,7 Mio. Euro in Aussicht gestellt. In dieser Größenordnung siedelt auch Warburg Research das zu erwartende Betriebsergebnis an. Das dürfte jedoch nur ein Etappenziel sein. Bis 2015 kalkulieren die Analysten beim EBIT mit einem Anstieg auf 4,9 Mio. Euro. Hintergrund der hohen Ergebnisdynamik ist die strikte Fokussierung auf cloudbasierte Produkte. Das aktualisierte Kursziel von Warburg Research liegt mittlerweile bei 40 Euro - nach bislang 36 Euro. An der Börse zeigt sich der Anteilschein von InVision Software zurzeit in Topform. In der Spitze testete die Notiz bereits die Marke von 33 Euro. Das Aktienrückkaufprogramm fällt auf diesem Niveaus als weiterer Kurstreiber jedoch erst einmal aus. Zwar hatten die Ratinger zuletzt das maximale Volumen aufgestockt, der maximal zulässige Kaufpreis beträgt zurzeit jedoch 30 Euro. Boersengefluester.de traut dem Papier weiter eine - gemessen am TecDAX - überdurchschnittliche Performance zu.
Nach der Fusion von Deutsche Wohnen und GSW Immobilien deutet sich erneut ein Zusammenschluss zweier auf Wohnimmobilien spezialisierten Gesellschaften an - diesmal allerdings im Small-Cap-Bereich. So möchte sich Adler Real Estate die Berliner Estavis AG einverleiben und den Deal mit eigenen Aktien bezahlen. Zur Höhe des Umtauschangebots machten die Frankfurter noch keine Angaben. Beide Gesellschaften gelten als sehr forsch bei der Umsetzung ihre Wachstumspläne, dementsprechend hoch ist die Verschuldung. Gemessen am Börsenwert ist Adler Real Estate mit einer Kapitalisierung von gut 67 Mio. Euro jedoch deutlich größer als Estavis. Die Berliner bringen knapp 43 Mio. Euro auf die Waagschale. Allerdings befinden sich nur gut 31 Prozent der Estavis-Aktien im Streubesitz. Größter Einzelinvestor ist Thomas Bergander, auf den knapp 27 Prozent der Stimmen entfallen. Close Brothers Seydler (CBS) hatte erst kürzlich das Kursziel für Adler Real Estate von 4 auf 6 Euro erhöht und die Kaufen-Einschätzung bestätigt. Bei Estavis waren die Analysten von CBS zuletzt ebenfalls positiv gestimmt und rieten Anfang Dezember mit Kursziel 2,60 Euro zum Einstieg. Auffällig: Die beiden Adler-Aufsichtsräte Dirk Hoffmann und Thomas Katzuba von Urbisch kauften zuletzt größere Pakete eigene Aktien. Vorerst bleiben die Aktien von Adler Real Estate und Estavis für boersengefluester.de haltenswert.
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