Die Deutsche Bank hat Dürr
Die Ausgaben der Autobauer dürften nach ihrem fünf Jahre langen Anstieg einen Höhepunkt erreichen und künftig wieder abnehmen. Das belaste die Zulieferer, insbesondere auch die deutschen. Denn die Autobauer in Deutschland hätten höhere Ausgaben als in allen anderen Regionen.
Bei Dürr rechnet Rokossa zum vierten Quartal mit einer starken Marge im saisonal ohnehin besten Vierteljahr. Der Umsatz sei dagegen wohl am unteren Ende der Prognosebandbreite zu erwarten. Nun stehe der Ausblick im Fokus: Die Gewinnspannen dürften sich zwar weiter verbessern - bei den Erlösen sieht der Experte aber nur noch begrenztes Potenzial. Dieses Jahr wird Rokossa zufolge wohl das letzte mit einem bedeutenden Umsatzanstieg sein. Und dieses werde immer noch hauptsächlich von China getrieben.
Ein finanzieller Abschwung stehe dem Unternehmen allerdings nicht bevor. In diesem und dem kommenden Jahr sollten sehr starke Barmittelzuflüsse anfallen, weil viele begonnene Projekte mit Abschlusszahlungen zu Ende gingen. Daher nehme er der Aktie gegenüber keine negativere Haltung ein, auch wenn Dürr in eine Phase niedrigen Wachstums eintrete.
Bei Bertrandt bestehe ein sehr großer Zusammenhang zwischen Entwicklungsausgaben der Industrie und den Umsätzen des Konzerns. Der Wachstumsschwung sollte ab 2014 scharf abnehmen. Das dürfte ein negativer Kurstreiber für die Titel werden, die rund 70 Prozent über ihrem historischen Durchschnitt notierten, so Rokossa. Der Aktienkurs rechne bis zum Ende des Jahrzehnts eine Verdopplung des Unternehmens ein - aus Sicht des Analysten hochgradig unwahrscheinlich.
Mit der Einstufung "Hold" empfiehlt die Deutsche Bank auf Basis der erwarteten Gesamtrendite für die kommenden zwölf Monate, die Aktie weder zu kaufen noch zu verkaufen. Mit der "Sell" empfiehlt das Kreditinstitut auf Basis der erwarteten Gesamtrendite für die kommenden zwölf Monate den Verkauf der Aktie./fat/men/ag
Analysierendes Institut Deutsche Bank.
ISIN DE0005565204 DE0005232805
AXC0154 2014-02-19/14:37