(DGAP-Media / 15.04.2014 / 10:00) Mittelstand auch 2014 auf Wachstumskurs Im "Standpunkt German Mittelstand" äußert sich das Team um Ralf Meinerzag (CIO des STEUBING GERMAN MITTELSTAND FUND I) regelmäßig zum Markt für Mittelstandsanleihen und Fragen der Finanzierung von kleinen und mittleren Unternehmen. In dieser Ausgabe: Der Mittelstand in Deutschland expandiert - aber Wachstum muss auch finanziert werden. Mittelständische Unternehmen blicken optimistisch auf ihre wirtschaftliche Entwicklung im Jahr 2014. Das sagt das jüngste KfW-Ifo-Mittelstandsbarometer. Die Talsohle Mitte des Jahres 2012 ist nunmehr deutlich durchschritten. Laut dem Mittelstandsbarometer gibt es hierfür zwei signifikante Gründe: - Im Jahr 2012 herrschte eine grundlose pessimistische Haltung - gerade im Mittelstand - vor. Allenthalben wurde über eine bevorstehende Rezession sinniert. Diese Befürchtung ist unbegründet gewesen. - Seit dem Sommer 2013 erwartet der Mittelstand in Deutschland eine starke konjunkturelle Erholung. 2014 wird der Schwung zunehmen. Das zeigt auch der ifo-Exporterwartungen-Indikator, der sich auf einem Zweieinhalbjahreshoch befindet. Zusätzlich unterstreichen dies auch die starken Auftragseingänge aus dem In- und Ausland. Die jüngste Creditreform-Umfrage "Wirtschaftslage und Finanzierung im Mittelstand" berichtet ähnlich Positives. Mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen (57,4%) berichtet von einer sehr guten oder guten Geschäftslage. "Wir sehen aber leider noch gehörige Risiken für mittelständische Unternehmen als Treiber des konjunkturellen Wachstums. Die Finanzierung kann zukünftig teilweise nicht mehr über den typisch deutschen Bankkredit vorgenommen werden, da die strengen Basel III-Regularien dieses verhindern", führt Ralf Meinerzag, CIO des Steubing German Mittelstand Fund I, aus. Wachstum von mittelständischen Unternehmen muss finanziert werden Dass die Kreditvergabe gerade an mittelständische Unternehmen zukünftig komplizierter wird, hat auch der Bankenverband Ende letzten Jahres erkannt: "Eine der zentralen Aufgaben der Bundesregierung muss es sein, für die Beibehaltung der Eigenkapitalerleichterungen für mittelständische Unternehmenskredite auch über 2017 hinaus zu sorgen. Denn steigende Anforderungen an Eigenkapital und Liquidität der Kreditinstitute durch die Einführung von Basel III können die Kreditvergabe erschweren." Deswegen ist es immer wichtiger, dass Mittelständler mit einem soliden Businessplan den Weg zur Finanzierung an den Kapitalmarkt finden. Ralf Meinerzag: "Als Beispiel kann man die erste mittelständische Emission in diesem Jahr anführen: Die Neue ZWL Zahnradwerke Leipzig. Ein Industrieunternehmen mittelständischer Prägung, das nun einen zusätzlichen Produktionsstandort in China aufbauen möchte. Von diesem Geschäftsmodell waren Investoren sehr schnell zu überzeugen - die Anleihe war mehrfach überzeichnet". Von Investitionszurückhaltung ist im Mittelstand nichts zu spüren. Gut die Hälfte der von Creditreform befragten Unternehmen (52%) möchte investieren. Dieser Wert liegt über dem Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre (49%). Lediglich zweimal seit 2005 wurde ein höherer Wert gemessen; 2007 mit 58,5% und 2011 mit 53,4%. Gleichzeitig scheuen, laut einer Studie der KfW, viele Banken die Finanzierung von Innovationsausgaben für den Mittelstand. Bisher haben mehr als ¾ aller mittelständischen Unternehmen ihre Forschung und Entwicklung aus Rücklagen finanziert. Problem dabei: Insbesondere technisch anspruchsvolle Entwicklungen von kleinen und mittelständischen Unternehmen werden häufig somit nicht durchgeführt. Grundlegende Neuheiten werden so gut wie nie entwickelt. Gerade in der Innovationsfinanzierung sind Bankkredite wegen ihrer erfolgsunabhängigen und festen Zinssätze selten der richtige Weg für KMU. Mittelstandsanleihen können hier eine alternative Finanzierungsform für den Standort Deutschland sein. Nicht jede Mittelstandsanleihe ist eine Kaufempfehlung - genauso wenig wie jede Aktie eine ist. Dessen ungeachtet wird die junge Mittelstandsanleihe ihren Weg machen - aus unserer Sicht sogar machen müssen. Verschärfungen der Eigenkapitalrichtlinien von Banken werden zu Einschränkungen in der Kreditvergabe von mittelständischen Unternehmen führen. Die Emission von Mittelstandanleihen kann dagegen als eine Art Crowdfunding betrachtet werden. Selbstverständlich darf aber auch nicht vergessen werden, dass Mittelstandsanleihen zu den Hochzinsanleihen gerechnet werden. Für höhere Zinsen setze ich auch mehr Risikokapital ein. Deswegen sollten sich Privatanleger immer hinterfragen, ob sie das Geschäftsmodell des Unternehmens verstanden haben und ob sie bereit sind, die Risiken der Investition mit zu tragen. Der Mittelstand ist das Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Wenn hier der Motor durch Finanzierungslücken stottert, dann können optimistische Ausblicke, wie der das KfW-ifo-Mittelstandsbarometer, auch schnell wieder deutliche Eintrübungen erhalten. Standpunkt German Mittelstand Im "Standpunkt German Mittelstand" äußert sich das Team um Ralf Meinerzag (CIO des STEUBING GERMAN MITTELSTAND FUND I) regelmäßig zum Markt für Mittelstandsanleihen und Fragen der Finanzierung von kleinen und mittleren Unternehmen. Der STEUBING GERMAN MITTELSTAND FUND I investiert in Mittelstandsanleihen aus dem deutschsprachigen Raum und bietet seinen Investoren die Möglichkeit, in das Segment der Mittelstandsanleihen diversifiziert und liquide zu investieren. STEUBING GERMAN MITTELSTAND FUND I 15. April 2014 Pressekontakt: Klaus-Karl Becker +49 172 61 41 955, klaus-karl.becker@steubing.com, www.germanmittelstandfund.de Ende der Pressemitteilung =-------------------------------------------------------------------- Emittent/Herausgeber: Wolfgang Steubing AG Schlagwort(e): Finanzen 15.04.2014 Veröffentlichung einer Pressemitteilung, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich. Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen. 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April 15, 2014 04:00 ET (08:00 GMT)