Wegen der russischen Drohungen gegenüber der Ukraine will sich Kanada nicht weiter an den Vorgesprächen für den G8-Gipfel im russischen Sotschi beteiligen. Zudem beorderte Kanada seinen Botschafter in Moskau für Konsultationen vorerst nach Hause, wie Premierminister Stephen Harper am Samstagabend (Ortszeit) in Ottawa mitteilte. Weiter unterstütze Kanada die Forderung nach sofortiger Entsendung einer Beobachtermission aus UN und OSZE.
"Kanada erkennt die Legitimität der ukrainischen Regierung an. Die Souveränität des Territoriums der Ukraine muss respektiert werden und das ukrainische Volk muss seine Zukunft selbst frei bestimmen können", sagte Harper. "Wir rufen Präsident (Wladimir) Putin auf, seine Truppen sofort in ihre Kasernen zurückzuziehen und von weiteren provokativen und gefährlichen Aktionen abzusehen." Ein russischer Einmarsch sei eine klare Verletzung der ukrainischen Souveränität und des Völkerrechts. Er warnte Putin vor "negativen Konsequenzen".
Der G8-Gipfel soll im Juni im russischen Sotschi stattfinden. Vor Kanada hatten bereits die USA die Vorbereitungstreffen abgesagt./me/DP/zb
AXC0007 2014-03-02/07:45