Von Ian Walker
LONDON--Die britische Bank Lloyds will bestimmte, während der Finanzkrise ausgegebene Wertpapiere gegen neue Anleihen umtauschen, die die künftig härteren Vorgaben der Regulierer erfüllen. Damit soll die Kapitalbasis gestärkt werden, wie die Lloyds Banking Group am Donnerstag mitteilte.
Lloyds will sogenannte Enhanced Capital Notes (ECN) zurückkaufen, die sie 2009 im Rahmen ihrer Rekapitalisierung über Tochtergesellschaften ausgegeben hatte. Dabei handelt es sich um eine Form von Pflichtwandelanleihen, die in Aktien getauscht werden können, wenn der Emittent eine bestimmte Eigenkapitalquote unterschreitet. Allerdings werden die ECN nach den neuen europaweiten Vorgaben bei künftigen Stresstest vermutlich nicht mehr als Eigenkapitalpuffer gewertet, begründete die Bank die Umtauschofferte. Sie sollen deshalb gegen neue "Additional Tier 1"-Papiere getauscht werden, die als zusätzliches Kernkapital akzeptiert werden.
Die noch zu knapp einem Drittel staatlich kontrollierte Banks hat noch 33 Serien an ECN mit einem Gesamtvolumen von 8,4 Milliarden britischen Pfund in Umlauf. Lloyds rechnet in Folge des Umtauschs mit einer einmaligen Sonderbelastung von 1 Milliarde Pfund für den Gewinn im ersten Halbjahr.
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March 06, 2014 07:53 ET (12:53 GMT)
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