Euwax Trends an der Börse Stuttgart
DAX: Mit Abschlägen ins Wochenende?
MDAX: Fraport und Evonik legen Zahlen vor
Experten prognostizierten für den heutigen Handelstag einen eher ruhigen Wochenausklang - und mussten ihre Meinung bereits kurz nach Handelsstart wieder revidieren. Bereits um kurz nach halb Zehn fiel der DAX unter die Marke von 9.500 Punkten zurück und verlor in der Spitze bis zu einem Prozent an Wert. Nachrichten, die diesen Kurssturz erklären konnten gab es keine. Spannend dürfte es vor allem heute Mittag gegen 14:30 Uhr werden, wenn Zahlen vom US-Arbeitsmarkt auf der Agenda stehen. Aufgrund des zuletzt eher durchwachsenen Wetters in den USA erwarten Analysten nicht allzu viel Positives. Für Nachrichten bei den Einzelwerten sorgt heute eher die zweite Reihe. Der Flughafenbetreiber und der Spezialchemie-Konzern Evonik öffneten jeweils ihre Bücher.
Bei Evonik spricht man von einem "soliden Ergebnis", das man im abgelaufenen Jahr erreicht habe. "Solide" ist dabei meist eine Umschreibung dafür, dass das Geschäft vielleicht nicht ganz nach den Erwartungen verlaufen ist. So auch bei Evonik. 2013 war das gesamtwirtschaftliche Umfeld für den Spezialchemie-Konzern doch deutlich schwieriger als erwartet und man musste trotz einer gestiegenen Mengenentwicklung ein rückläufiges Ergebnis hinnehmen. Vor allem das schwache Wirtschaftswachstum in den Regionen Asien-Pazifik, Nordamerika und Europa drückten auf die Preise und somit auf die Margen von Evonik. Zwar ist der Umsatz nur leicht rückläufig, doch das bereinigte operative Ergebnis ging um 19 Prozent auf rund zwei Milliarden Euro zurück. Unter dem Strich bleibt dennoch ein Gewinn von etwas mehr als zwei Milliarden Euro. Dieser wurde jedoch vor allem durch einen einmaligen Sondereffekt und den Verkauf von Immobiliengeschäften erlöst. Für die Aktionäre gibt es dennoch Grund zur Freude: Di
Der Flughafenbetreiber Fraport konnte heute vergleichsweise ordentliche Zahlen vorlegen. Die Passagierzahlen, der Umsatz und auch das operative Ergebnis konnten im Rahmen der Erwartungen gesteigert werden. So stiegen die Umsatzerlöse um 4,9 Prozent auf 2,56 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis konnte um immerhin 3,7 Prozent, auf nun 880 Millionen Euro, zulegen. Der Gewinn kann jedoch nicht ganz Schritt halten, dieser geht im Vergleich zum Vorjahr um rund sechs Prozent zurück. Der Dividendenvorschlag bleibt jedoch, wie im Vorjahr, bei 1,25 Euro stabil.
Bei den Derivateanlegern in Stuttgart steht, trotz der Quartalszahlen aus der zweiten Reihe, vor allem der DAX im Fokus. Während sich die Anleger in Stuttgart am Vormittag noch stark bullish zeigten, hat die Stimmung am frühen Nachmittag etwas gedreht und der Euwax-Sentiment-Index rutschte kurzzeitig ins Minus. Dennoch hält die überwiegende Mehrheit der Anleger an ihrer positiven Grundstimmung fest und setzt auf steigende Kurse beim deutschen Leitindex.
Nachdem die Aktie von HeidelbergCement in dieser Woche einen charttechnischen Widerstand knacken konnte, bleibt die Aktie weiterhin im Fokus der Derivateanleger. Doch trotz der positiven technischen Vorgaben rutscht die Aktie heute ab und ist mit einem Minus von gut 1,3 Prozent derzeit größter Verlierer im deutschen Leitindex.
Börse Stuttgart TV
Russlands Machtdemonstration auf der Krim ist teuer erkauft. Die Börse in Russland reagierte fast schon panisch auf die Ereignisse vom Wochenende. Der russische Leitindex RTS verlor knapp 12 Prozent. Großunternehmen wie Gazprom oder Russlands größter Geldinstitut, die Sberbank, mussten sogar noch größere Verluste hinnehmen. Hat sich die Situation mittlerweile wieder etwas beruhigt? Roland Hirschmüller, Baader Bank, bei Börse Stuttgart TV.
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Quelle: Boerse Stuttgart AG
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