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MÄRKTE USA/Arbeitsmarktdaten verpuffen an der Wall Street

Von Claudia Nehrbaß

Ein kritisches Auge findet immer ein Haar in der Suppe. So konnten sich auch die Anleger an der Wall Street am Freitag nicht lange über den unerwartet starken heimischen Arbeitsmarkt freuen. Hatte der überraschend deutliche Beschäftigungsaufbau im Februar den S&P-500 zunächst auf ein neues Rekordhoch getrieben, so fiel der Index schon bald zurück.

Die Erwartungen an den Arbeitsmarktbericht waren nicht allzu groß gewesen. Schließlich waren die in jüngster Zeit veröffentlichten Daten aufgrund des harten Winters in den USA überwiegend enttäuschend ausgefallen. So war die Freude groß, dass 175.000 statt der erwarteten 152.000 Stellen geschaffen wurden. Gut kam auch an, dass die Zahlen für die beiden Vormonate nach oben revidiert wurden.

Allerdings stieg die Arbeitslosenquote wider Erwarten auf 6,7 Prozent. Beobachter kritisierten auch die Erwerbsquote von 63 Prozent als zu niedrig. Besonders unter jüngeren Menschen nehme die Erwerbsquote ab, sagt Joshua Shapiro, Volkswirt bei MFR.

Insgesamt bestätigten die Daten aber, dass die US-Wirtschaft ihren gemächlichen Erholungskurs fortsetzt. Es ist daher kaum zu erwarten, dass sich die US-Notenbank, die ihre geldpolitischen Entscheidungen stark an der Entwicklung des Arbeitsmarkts ausrichtet, mit dem Ausstieg aus ihrer ultralockeren Geldpolitik aufgrund der jüngsten Datenlage mehr Zeit lässt.

Der Dow-Jones-Index gewann 0,2 Prozent auf 16.453 Punkte. Der S&P-500 gewann 0,1 Prozent auf 1.878 Punkte, nachdem er bei 1.884 Punkten seinen bisher höchsten Stand erreicht hatte. Der Nasdaq-Composite sank um 0,4 Prozent. Das Umsatzvolumen war mit 0,72 (Donnerstag: 0,68) Milliarden Aktien etwas lebhafter als an den beiden vorigen Tagen. Von den gehandelten Titeln schlossen 1.332 mit Kursgewinnen, 1.795 mit -verlusten und 81 unverändert.

Damit zeigten sich die US-Börsen relativ immun gegen die Verwerfungen, die der Krimkonflikt zum Wochenausklang an den europäischen Aktienmärkten verursacht hatte. Am Freitag hatte das Oberhaus des russischen Parlaments beschlossen, die Krim in die Russische Föderation aufzunehmen, wenn die Bürger der zur Ukraine gehörenden Halbinsel sich bei der Volksabstimmung am 16. März dafür aussprechen. Zudem wurden Beobachter der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) am Freitag erneut von Bewaffneten daran gehindert, auf die Krim zu gelangen.

Der Euro hatte am Freitag zunächst seinen Höhenlauf ungehindert fortgesetzt, kam aber mit den guten US-Daten zurück. Im späten US-Handel kostete der Euro 1,3880 Dollar. Vor den Daten war er - erstmals seit Ende Oktober 2011 - über 1,39 Dollar gestiegen. Wie am Vortag hatten die ausgebliebene Zinssenkung der Europäischen Zentralbank und die von EZB-Präsident Mario Draghi geäußerte fehlende Dringlichkeit eines solchen Schrittes die Gemeinschaftswährung beflügelt. Analysten wechseln nun ins euro-bullische Lager. So erhöhte etwa die Commerzbank ihre mittelfristige Euro-Prognose und glaubt nicht mehr, dass eine dauerhaft expansive EZB eine Belastung für den Euro darstellt.

Auch die anderen Märkte standen im Bann der Jobdaten. Der Goldpreis gab um 1,0 Prozent bzw 13,60 Dollar auf 1.338,20 Dollar nach. Mit den guten Daten schwindet die Notwendigkeit für eine ultralockere Geldpolitik der US-Notenbank, das drückte auf den Goldpreis. Die jüngste Entwicklung im Krimkonflikt verschaffte dem gelben Edelmetall keinen Zulauf.

Auch Staatsanleihen, in Krisenzeiten ebenfalls ein beliebter Zufluchtsort der Anleger, wurden verkauft. Die Rendite der zehnjährigen Treasurys stieg auf 2,79 Prozent.

Hoffnungen auf eine konjunkturbedingt höhere Nachfrage verhalfen dem Ölpreis zu einer Erholung von seinen jüngsten Verlusten. Das Barrel der US-Sorte WTI kostete zum Settlement 102,58 Dollar und damit 1,0 Prozent bzw 1,02 Dollar mehr als am Donnerstag. Brentöl verteuerte sich um 0,8 Prozent bzw 0,90 Dollar auf 109 Dollar.

An der Börse zeigte sich die Pfizer-Aktie etwas belastet vom Rückruf dreier Chargen eines Antidepressivums. Einem Bericht zufolge wurde darin eine Kapsel gefunden, die ein anderes Medikament enthielt. Der Kurs fiel um 0,1 Prozent. Überraschend gute Geschäftszahlen verhalfen den Aktien der Schuhhandelskette Foot Locker zu einem Kursplus von 8,8 Prozent.

INDEX           zuletzt  +/- %  absolut 
DJIA          16.452,72   0,19    30,83 
S&P-500        1.878,03   0,05     1,00 
Nasdaq-Comp.   4.336,22  -0,37   -15,90 
Nasdaq-100     3.703,40  -0,47   -17,53 
 
Kupon  Laufzeit  Notierung  Änderung   Rendite   Änderung 
1/4%    2-year 99 24/32    dn 2/32  0,373%    +2,3BP 
3/4%    3-year 99 18/32    dn 5/32  0,771%    +5,5BP 
1 1/2%  5-year 99 11/32    dn 10/32 1,636%    +6,9BP 
2 3/8%  7-year 98 9/32     dn 12/32 2,265%    +6,1BP 
2 3/4% 10-year 99 21/32    dn 14/32 2,790%    +5,3BP 
3 3/4% 30-year 98 8/32     dn 21/32 3,723%    +3,7BP 
 
DEVISEN   zuletzt  '+/- %  Fr, 8.29 Uhr  Do, 17.29 Uhr 
EUR/USD    1,3869   0,07%        1,3859         1,3848 
EUR/JPY  143,2428   0,44%      142,6126       142,6602 
EUR/CHF    1,2174  -0,09%        1,2185         1,2203 
USD/JPY  103,2820   0,37%      102,9040       103,0180 
GBP/USD    1,6724  -0,05%        1,6733         1,6738 
 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/cln

(END) Dow Jones Newswires

March 07, 2014 16:12 ET (21:12 GMT)

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