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MÄRKTE EUROPA/Deutschland pfui - Resteuropa hui

Von Manuel Priego Thimmel

Die Differenzierung der Anlegervorlieben in Europa geht zu Wochenbeginn weiter. Während negative Nachrichten aus China und der Ukraine deutsche Aktien am Montag belasten, ziehen die Notierungen in Mailand, Madrid und Paris kräftig an. Seit nunmehr einer Woche sind deutsche Aktie klarer Underperformer in Europa. Nach der überdurchschnittlichen Kursentwicklung des DAX in den vergangenen Jahren sehen Anleger für die Zukunft offenbar bessere Chancen in Resteuropa. Das spiegelt sich auch in deutlich gestiegenen Geldzuflüssen in die Peripherie der Eurozone wider.

Der DAX verliert 0,1 Prozent auf 9.345 Punkte, während es für den Euro-Stoxx-50 um 0,5 Prozent auf 3.112 Zähler nach oben geht. Selbst eine unter den Erwartungen gebliebene Industrieproduktion aus Frankreich im Januar ändert daran nichts - die Kurse an der Pariser Börse ziehen 0,5 Prozent an. Ein Grund für die schwächere Entwicklung deutscher Aktien dürfte auch das starke Engagement deutscher Unternehmen in China sein. Dort sind die Exporte im Februar um ein Fünftel eingebrochen. Auch wenn mit dem Neujahrsfest Sonderfaktoren eine Rolle gespielt haben, so sind die Daten doch schwach.

Schwächster Sektor in Europa sind Rohstoffwerte mit Abschlägen von 1,8 Prozent. Stan Shamu vom australischen Broker IG spricht nach den China-Daten von einem "zerrütteten" Vertrauen in die Region. Der Kupferpreis, ein wichtiger Indikator für die Stimmungslage in der Weltwirtschaft, ist auf ein Neunmonatstief gefallen. In London verlieren die Aktien von Rio Tinto 1,5 Prozent, BHP Billiton 2 Prozent oder Glencore 2,2 Prozent. Bereits in Sydney ging es mit den Kursen von Rohstoffaktien kräftig nach unten.

Belastend für die Finanzmärkte, vor allem aber für Deutschland, werten Beobachter nach wie vor den Konflikt in der Ukraine. "Kurzzeitige Lieferunterbrechungen dürften im Westen abzufedern sein", meint Eugen Weinberg von der Commerzbank mit Blick auf Lieferungen von Öl und Gas, Agrarprodukten und Metallen. "Länger andauernde Ausfälle würden aber gravierende Folgen haben und die Preise kräftig steigen lassen", warnt der Analyst. Morgan Stanley geht davon aus, dass der Konflikt die Märke noch über Monate hinweg beschäftigen wird.

Am Devisenmarkt notiert der Euro wenig verändert zum Dollar um 1,3890. Nach der EZB-Sitzung vom vergangenen Donnerstag ist die Stimmung im Handel deutlich zu Gunsten des Euro geschwenkt. "Draghi hat mehr oder weniger klar gemacht, dass es keine Notwendigkeit für zusätzliche Lockerungsmaßnahmen gibt", sagt Manuel Oliveri von der Credit Agricole. Marktbeobachter rechnen mit einem baldigen Test der 1,40er-Marke, auch wenn die steigende Risikoaversion an den Märkten die Aufwärtsbewegung des Euro erst einmal deckelt.

Bouygues und Orange setzen ihre Rally am Aktienmarkt angesichts der bevorstehenden Konsolidierung auf dem französischen Mobilfunkmarkt fort. Orange steigen um 3,6 Prozent. "Sie sind ein Hauptgewinner dieser Sache, weil die Aktie gerade mit Verweis auf den Preisdruck am Markt mit Discount gehandelt wurde", sagt ein Händler: "Der fällt jetzt dank der Konsolidierung weg". Bouygues springen sogar um 7 Prozent an. Hier wird die Kombination der eigenen mit Vivendis SFR-Mobilfunk-Sparte bereits als "ausgemachte Sache" gesehen.

"Bouygues war sehr clever und pro aktiv, denn mit dem vorgeschlagenen Verkauf einiger Mobilfunk-Assets an Iliad ist man Einwänden der Regulierungsbehörde zuvorgekommen", so der Händler weiter. Iliad schnellen um 11,3 Prozent empor. Einziger Verlierer sind die Aktien des Kabelnetzbetreibers Numericable, da das Unternehmen aller Voraussicht nach bei Vivendis SFR nicht zum Zuge kommen wird. Die Aktien brechen um 8,8 Prozent ein.

Im MDAX ziehen Symrise-Titel um 1 Prozent an. Zunächst hatte eine enttäuschende Dividende zu erheblichen Abschlägen in dem Papier geführt. Die Geschäftszahlen sind derweil im Rahmen der Erwartungen ausgefallen. Auch wurde die langfristige Prognose bestätigt. Nach schwächeren endgültigen Geschäftszahlen verliert die Aktie von SGL Carbon 1,3 Prozent. Ohne die Stütze durch die Großaktionäre wären deutlich höhere Abschlägen in dem Titel wahrscheinlich.

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DEVISEN   zuletzt  +/- %  0.00 Uhr  Fr, 17.30 Uhr 
EUR/USD    1,3894  +0,1%    1,3876         1,3870 
EUR/JPY  143,5044  +0,2%  143,1660       143,3359 
EUR/CHF    1,2184  +0,0%    1,2183         1,2187 
USD/JPY  103,3170  +0,1%  103,1775       103,3300 
GBP/USD    1,6683  -0,2%    1,6724         1,6726 
=== 

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

DJG/mpt/flf

(END) Dow Jones Newswires

March 10, 2014 05:08 ET (09:08 GMT)

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