So erwartungsvoll wie die Edelmetalle und insbesondere der Goldpreis selbst ins neue Handelsjahr starteten, so ernüchternd fällt der aktuelle Blick auf die Preischarts aus. Die Rally kehrte sich mit den Statements seitens der US-Notenbankchefin Yellen zur Mitte des letzten Monats um. Die Aussicht auf mögliche Leitzinsanhebungen bis über die Region von 4% in 2015/2016 war letztlich zu viel des Guten. Inwiefern sich diese Aussagen umsetzen werden, darf freilich abgewartet werden, doch die erste Reaktion des Goldes war schon sehr eindeutig. Doch wie geht die Reise nun weiter? Lassen Sie uns zunächst auf den historischen Leitzinschart der US-FED seit den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts sowie seit 1999 schauen. Was unweigerlich auffällt ist die Tatsache, dass sich die Baisse des Goldpreises seit den 80er Jahren im Einklang mit fallenden Leitzinsen befand. Natürlich startete der Goldpreis mit dem Anbruch ins 21. Jahrhundert durch und doch konnten die Zinsanhebungen zur Mitte des Jahres 2004 bis über die Region von 5% dem gelben Edelmetall nichts anhaben. Folglich dürften selbst Zinsanhebungen nur temporäre Schwäche auslösen, da rein fundamental die weltweite Geldschwemme auch außerhalb der USA gepflegt wird. Unabhängig der Frage ob sich die USA - bekannt als Kreditwirtschaftssystem schlechthin - einen solchen Schritt langfristig überhaupt leisten kann. Doch wenden wir uns nunmehr nach dem Ausflug zu den Zinscharts der Saisonalität des bevorstehenden Jahres zu. Nachfolgend soll zunächst Gold und dann Silber saisonal sowie anschließend anhand der Wochencharts bewertet werden. Gold Klar ist, dass unter der Betrachtung der Rally des Goldpreises seit der Jahrtausendwende auch die Saisonalität überwiegend gen Norden zeigt. Dennoch weist auch die hier nicht dargestellt Saisonalität der letzten 30 Jahre eine ähnliche Tendenz auf und somit genügt mir diese Tatsache. Generell verzeichnet Gold mit Beginn der Sommermonate eine Phase der Aufwertung, welche sich folglich in diesem Jahr durchaus ereignen könnte. Doch betrachten wir nunmehr die einzige Wahrheit im Sinne des unverfälschten Preisverlaufs seit Sommer 2012. Weekly Chart - Created Using MT4-JFD-Brokers & ForexBull Stats Unschwer zu erkennen ist die Tatsache des Wiedereintauchens in den eigentlich auf Wochenbasis überwundenen Abwärtstrend seit Herbst 2012. Dieser Umstand verleiht dem Chart einen negativen Beigeschmack, welcher sich bei einem Wochenschlussstand unterhalb von 1.280,00 USD durchaus weiter preisabschwächend auswirken dürfte. Ein weiterer Rücklauf bis zum Doppelboden um 1.190,00 USD wäre hierbei die logische Konsequenz. Spätestens im Bereich dieser Unterstützungszone sollten die Käufer zur Ausbildung eines Dreifachbodens beitragen. Die Saisonalität stützt dabei diese Annahme. Preise unterhalb von 1.175,00 USD wären jedoch als klares Signal einer Korrekturfortsetzung bis in den...Den vollständigen Artikel lesen ...