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MÄRKTE ASIEN/Sorge um Wachstum und Zahlungsausfälle in China belastet

Von Thomas Rossmann

Die Sorgen in Bezug auf das Wirtschaftswachstum in China haben zur Wochenmitte an den asiatischen Börsen wieder die Oberhand gewonnen. Am stärksten getroffen war der japanische Nikkei-Index, wachsende Verunsicherung war auch in Hongkong udn Shanghai zu spüren.

"Die Bedenken betreffen vor allem die enttäuschenden Konjunkturdaten und den schwachen Yuan, es gibt allerdings auch Befürchtungen um weitere Zahlungsausfälle von chinesischen Anleihegläubigern", so Analyst Zhang Gang von Central China Securities. So war eine Unternehmensanleihe von Baoding Tianwei Electric schon den zweiten Tag in Folge vom Handel ausgesetzt. Die Aktie des Elektrokonzerns brach um über 5 Prozent ein. Das Unternehmen hat zwei Jahre in Folge einen Nettoverlust ausgewiesen.

In der Vorwoche hatte die endgültig geplatzte Unternehmensanleihe des Solarzulieferers Shanghai Chaori Solar Energy Science & Technology Co für eine erste Schockwelle gesorgt. Vor diesem Hintergrund fiel der Shanghai-Composite wieder unter die Marke von 2.000 Punkten und verlor 0,2 Prozent auf 1.997 Punkte. In Hongkong fiel das Minus mit 1,7 Prozent noch stärker aus. "Die Erholung am Dienstag hatte ein zu geringes Volumen, um den Markt nachhaltiger nach oben zu treiben. Es gibt derzeit einfach zu viele negative Nachrichten, die das Sentiment belasten", so Analyst Deng Wenyuan von Soochow Securities.

Die rote Laterne in Asien hatte aber der Nikkei-225, der um 2,6 Prozent auf 14.830 Punkte nachgab. Er verzeichnete das stärkste Minus seit fünf Wochen. Neben den Sorgen um die Konjunktur in China belastete auch der schwächere Dollar, der wieder unter die Marke von 103 Yen rutschte. Die japanische Währung profitierte vor allem von ihrem Status als sicherer Hafen. Am Vortag hatte der Dollar noch bei 103,25 Yen gelegen. Verstärkt wurde die Abwärtstendenz durch die weiter sehr geringen Umsätze, ergänzte ein Teilnehmer. "Keine Nachrichten sind schlechte Nachrichten für den Markt", merkte ein Analyst an. Die erneut aufkommenden chinesischen Konjunktursorgen lieferten den Investoren einen Vorwand, um sich aus dem Markt zurückzuziehen.

Besonders unter Abgabedruck standen die Finanz- und Stahlwerte, zwei Sektoren, die unter einem starken Yen leiden. Die Papiere von Nomura Holdings reduzierten sich um 2,8 Prozent, für Sumitomo Realty & Development ging es um gut 3 Prozent abwärts und die Titel von Sumitomo Metal Mining reduzierten sich um 4 Prozent.

In Sydney fiel der S&P/ASX 200 um 0,6 Prozent auf den tiefsten Stand seit einer Woche. Allerdings konnte sich der Index von seinem Tagestief wieder erholen, als er schon 1,3 Prozent im Minus gelegen hatte. Zusätzlich belastend wirke vor allem der Einbruch beim Kupferpreis auf das Sentiment. Dieser notiert derzeit auf dem niedrigsten Stand seit Juli 2010. Neben den China-Sorgen drücken auch Spekulationen, wonach Kupfer möglicherweise nicht nur zur industriellen Verwendung nachgefragt wird, sondern inzwischen auch als Sicherheit für Bankenkredite dient. "Einige Fonds haben am Dienstag Kupfer verkauft, um finanzielle Verluste auszugleichen. Das sorgt zusätzlich für Nervosität", so ein Händler.

Die Minenwerte in Sydney konnten sich im Handelsverlauf von ihren Tiefs erholen und schlossen mit Aufschlägen. Während es für BHP Billiton und Rio Tinto lediglich zu einem leichten Plus reichte, legten die Aktien von Fortescue um knapp 3 Prozent zu. Händler verwiesen auf die Stabilisierung des Eisenerzpreises nach dem jüngsten Einbruch. Mit dem anziehenden Goldpreis ging es für Newcrest Mining um 5,2 Prozent nach oben. Dieser profitierte von der wieder gestiegenen Nachfrage nach Anlagen in sicheren Häfen und verteuerte sich gegenüber dem US-Handel um 10 auf 1.357 Dollar je Feinunze.

Der Ölpreis gab dagegen weiter nach. Der Preis für ein Barrel der Sorte WTI fiel unter die Marke von 100 Dollar. Der Markt rechne angesichts des wieder milderen Wetters in Amerika mit hohen Lagerbeständen, wenn die wöchentlichen Daten am Mittwoch bekannt gegeben werden, hieß es zur Begründung. Zudem hat die Energy Information Administration (EIA) ihre Prognosen für die Ölproduktion in den USA für 2014 und 2015 nach unten genommen.

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INDEX                               Stand  +- in %  Handelsende 
aktuell                                      (MEZ) 
S&P/ASX 200 (Sydney)             5.384,20   -0,55%  06:00 
Nikkei-225 (Tokio)              14.830,39   -2,59%  07:00 
Kospi (Seoul)                    1.932,54   -1,60%  07:00 
Shanghai-Composite (Schanghai)   1.997,48   -0,18%  08:00 
Hang-Seng-Index (Hongkong)      21.896,19   -1,68%  09:00 
Straits-Times (Singapur)         3.100,74   -0,92%  10:00 
KLCI (Malaysia)                  1.818,60   -0,54%  10:00 
 
DEVISEN    zuletzt  +/- %   0.00 Uhr  Di, 9.54 Uhr 
EUR/USD     1,3848  -0,0%     1,3855        1,3855 
EUR/JPY   142,4711  -0,1%   142,6442      143,1413 
USD/JPY   102,8160  -0,1%   102,9520      103,3230 
USD/KRW  1070,3500  +0,4%  1065,5800     1065,0800 
USD/CNY     6,1451  +0,1%     6,1402        6,1402 
AUD/USD     0,8954  -0,2%     0,8969        0,9039 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/ros/smh

(END) Dow Jones Newswires

March 12, 2014 05:39 ET (09:39 GMT)

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