Anzeige
Mehr »
Login
Freitag, 26.04.2024 Börsentäglich über 12.000 News von 687 internationalen Medien
Geheimtipp: Rasanter Aufstieg, Branchenrevolution und Jahresumsatz von 50 Mio. $
Anzeige

Indizes

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Aktien

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Xetra-Orderbuch

Fonds

Kurs

%

Devisen

Kurs

%

Rohstoffe

Kurs

%

Themen

Kurs

%

Erweiterte Suche
Dow Jones News
44 Leser
Artikel bewerten:
(0)

MÄRKTE EUROPA/DAX unter 9.000 und Euro-Stoxx-50 unter 3.000 Pkt.

Von Michael Denzin

Die Angst vor einer Ausweitung der Ukraine-Krise bis hin zu Befürchtungen über die Konjunktur in China sorgen für einen erneuten Rutsch an den europäischen Aktienmärkten. Der DAX startet deutlich unter der 9.000-Punktemarke, der Euro-Stoxx-50 sinkt unter die Marke von 3.000 Zählern. Belastend wirken zudem die internationalen Vorgaben wie der Kurssturz in Japan oder das kräftige Minus der Wall Street. "Vor der für das am Wochenende angesetzten Volksabstimmung über die Loslösung der Krim von der Ukraine dürften die Anleger in Deckung gehen", sagt ein Händler. Der Verkauf von Positionen bzw. verstärkte Absicherungen drücken daher den Markt. Der DAX verliert im frühen Geschäft 0,9 Prozent auf 8.936 Zähler, der Euro-Stoxx-50 fällt um 0,7 Prozent auf 2.998 Punkte.

"Weltpolitik ist immer ein Alptraum für die Märkte", sagt Jeremy Batstone-Carr, Chef-Volkswirt und Stratege bei Charles Stanley in London: "Wann immer eine potenzielle Konfrontation am Horizont auftaucht, gibt es dann die Tendenz zum Überreagieren". Zudem sei die Ukraine-Krise just in dem Moment aufgetaucht, als Analysten ihre Schätzungen für europäische Aktien nach einer durchwachsenen Berichtssaison nach unten revidiert hätten.

Im Blick steht daher das Treffen zwischen US-Außenminister Kerry und seinem russischen Amtskollegen Lawrow in London. Dies dürfte kurzfristig wichtige Themen wie die Konjunkturabkühlung in China in den Hintergrund drängen. Die Sorge vor Chinas platzender Kreditblase schwebt aber weiter über den Märkten: "Bei China ist die Frage, ob die Behörden die Konjunkturabschwächung unter Kontrolle haben oder ob sie von ihr kontrolliert werden", sagt Simon Smith, Chef-Ökonom bei FxPro.

Wie verstört die Marktteilnehmer derzeit sind, zeigt die Terminbörse Eurex: Dort gingen am Vortag doppelt soviel Put-Optionen wie Calls auf den Dax um. Ein klares Zeichen für Absicherungsgeschäfte und die Angst vor weiteren Kursverlusten. Charttechnisch hat der DAX mit dem Fall unter die Februartiefs bei 9.070 Punkten eine Topbildung abgeschlossen. Sollte sich der Fall unter die Nackenlinie der Schulter-Kopf-Schulter-Formation bestätigen, sehen technische Analystin weiteres Abwärtspotenzial von 700 Punkten.

Auch der Euro steht im Blick. Nach einer "verbalen Intervention" durch EZB-Präsident Draghi, der seine Unzufriedenheit mit dem Euro-Wechselkurs zum Dollar ausdrückte. "Das zeigt, dass die EZB den Euro nicht über 1,40 sehen will", sagt ein Händler. Denn zuvor habe der Italiener den Anstieg der Devise nicht kommentiert. "Die Rede zeigt, dass die EZB die Euro-Stärke genauer im Blick hat, als der Markt bisher dachte", sagt Daniel Brehon, Devisenstratege bei der Deutschen Bank. Der Euro verlor am Vortag nach Draghis Aussagen über einen US-Cent und fiel auf 1,3850 Dollar zurück. Am Morgen erholt er sich leicht auf 1,3880 Dollar.

Sämtliche Branchen im Euro-Stoxx notieren im Minus. Hauptverlierer sind erneut die Automobilwerte mit 1,3 Prozent Abschlag. Der Bausektor leidet unter dem Kursrutsch von Lafarge, die 2,5 Prozent nachgeben. Die Berenberg Bank hat sich negativ zu Zementwerten geäußert und sie auf "Verkaufen" abgestuft. Auch HeidelbergCement sind davon betroffen und stellen mit 2,8 Prozent Minus den Hauptverlierer im DAX. Im MDAX werden Gewinne mitgenommen, hier stehen Osram und Leoni mit bis zu 3 Prozent an der Spitze der Verlierer. Gerry Weber geraten nach schwachen Geschäftszahlen zunächst stärker unter Druck, erholen sich aber anschließend etwas - aktuell verliert der Titel 1,0 Prozent. Drillisch fallen 3 Prozent, nachdem ein Aufsichtsrat Aktien verkauft hat. Gegen den Trend notieren BP 0,5 Prozent höher. Der britische Ölkonzern darf nach der Umweltkatastrophe im Golf von Mexiko wieder Geschäfte in den USA betreiben.

=== 
DEVISEN   zuletzt  +/- %  0.00 Uhr  Do, 17.20 Uhr 
EUR/USD    1,3876  +0,1%    1,3868         1,3926 
EUR/JPY  141,0601  -0,2%  141,2797       142,0971 
EUR/CHF    1,2139  +0,1%    1,2131         1,2148 
USD/JPY  101,6610  -0,2%  101,8620       102,0240 
GBP/USD    1,6620  -0,0%    1,6624         1,6683 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/mod/flf

(END) Dow Jones Newswires

March 14, 2014 04:56 ET (08:56 GMT)

Copyright (c) 2014 Dow Jones & Company, Inc.

Großer Insider-Report 2024 von Dr. Dennis Riedl
Wenn Insider handeln, sollten Sie aufmerksam werden. In diesem kostenlosen Report erfahren Sie, welche Aktien Sie im Moment im Blick behalten und von welchen Sie lieber die Finger lassen sollten.
Hier klicken
© 2014 Dow Jones News
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.