Die Europäische Union weitet ihre Sanktionen in der Krim-Krise aus. Gegen zwölf weitere Personen sollen Einreiseverbote und Kontensperrungen verhängt werden. Die Namen würden erst am Freitag genannt, sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel nach Abschluss von Beratungen beim EU-Gipfel in Brüssel mit.
Nach Angaben des französischen Präsidenten François Hollande stehen nun 33 Personen auf der Liste. Bisher waren es 21 Offizielle aus Russland und der Krim. Bei den zwölf neuen Namen handele es sich um Russen und Ukrainer, die geholfen hätten, die Krim anzuschließen, sagte Hollande.
Die USA hatten wegen der Annexion der Krim am Donnerstag 16 weitere Personen auf ihre Strafliste aufgenommen und zudem den Weg für Wirtschaftssanktionen gegen ganze Wirtschaftszweige freigemacht.
Merkel stellte die Vorbereitung von Wirtschaftssanktionen in Aussicht. "Wir wollen die Kommission bitten, zu prüfen, in welchem Bereich Maßnahmen der Stufe drei stattfinden könnten." Mit Stufe drei wären nach dem beschlossenen Fahrplan Wirtschaftssanktionen gemeint. Sie sollen nach bisherigen Angaben aber erst bei einer weiteren Eskalation der Lage durch Russland zum Einsatz kommen.
EU-Gipfelchef Herman Van Rompuy sagte, Maßnahmen zur wirtschaftlichen Hilfe an die Ukraine sollen so schnell wie möglich auf den Weg gebracht werden./tl/DP/zb
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