(Korrektur: Im zweiten Absatz, erster Satz wurde berichtigt: 2,3 Milliarden rpt Milliarden Euro)
BREMEN (dpa-AFX) - Der Raumfahrt- und Technologiekonzern OHB blickt nach Zuwächsen 2013 optimistisch ins laufende Jahr. Hintergrund für die gute Stimmung in Bremen: Beim Satellitenbau für das Navigationssystem "Galileo" läuft es nach anfänglichen Problemen. "Die kritischen Fragen sind gelöst, wir glauben an den Zeitplan", sagte Vorstandschef Marco R. Fuchs am Donnerstag. Zwei Satelliten sind bereits geliefert, bis Juni sollen weitere vier folgen. "Die Fertigung läuft auf Hochtouren", sagte Fuchs. Insgesamt baut OHB 22 Satelliten für "Galileo".
Den Auftragsbestand bezifferte der Vorstandschef auf 2,3
Milliarden Euro. Damit sei ein hohes Maß an Planungssicherheit
gewährleistet. Für die Bundeswehr baut OHB den Nachfolgesatelliten
der "SAR-Lupe". Das Radarsatelliten-Aufklärungssystem "SARah" soll
2019 in Vollbetrieb gehen. "Die Bundeswehr ist für uns immer ein
beliebter Partner", betonte Fuchs. Das Vertragsvolumen liegt bei 816
Millionen Euro, OHB ist als Hauptauftragnehmer verantwortlich. Der
Wettersatellit "Meteosat", ein gemeinsames Projekt mit Thales
OHB überschritt 2013 erstmals knapp die Umsatzmarke von 700 Millionen Euro, damit stieg die Gesamtleistung gegenüber dem Vorjahr um elf Prozent. Der Konzernjahresüberschuss betrug 19,4 Millionen Euro (2012: 14,8 Mio Euro). Fuchs sprach von einem "guten Verlauf 2013". "Wir sind da rausgekommen, wo wir es erwartet haben." Auch für das laufende Geschäftsjahr rechnet der Vorstand mit weiteren Steigerungen. Der Umsatz soll 750 Millionen Euro erreichen.
Die Aktionäre sollen wie im Vorjahr eine Dividende von 37 Cent pro Aktie erhalten. Darüber wird die Hauptversammlung am 2. Juli entscheiden. 70 Prozent des Aktienkapitals ist im Besitz der Familie Fuchs./ja/DP/stb
ISIN FR0000121329
AXC0166 2014-03-20/13:32